Neue Vertrauensschadensversicherung der WKO
Vertrauen ist gut, Versicherung besser
von Charles Steiner
Mit einer neuen Versicherung will der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder dem Endkunden noch mehr Sicherheit bieten. Seit 1. Jänner gibt es jetzt verpflichtend eine Vertrauensschadensversicherung für Hausverwalter zusätzlich zur Haftpflichtversicherung, die erste dieser Art in der EU. Diese wurde im Rahmen eines Pressegesprächs im Cocoquadrat heute Vormittag präsentiert. „Der Verwalter arbeitet mit fremdem Vermögen. Mit der Versicherung ist neben der Umsetzung des Qualitätsanspruchs für Immobilienverwalter, die ohnehin durch Ausbildung gewährleistet sein muss, auch eine finanzielle Absicherung für die Kunden gegeben“, sagt Fachverbandsobmann Georg Edlauer vor Journalisten. Diese „Vollkaskoversicherung“ decke „jeden denkbaren Schaden ab, auch diese, die durch Fahrlässigkeit, technische Gebrechen oder menschliches Versagen, ja sogar durch Vorsatz entstanden sind.“ Die Kunden würden dadurch, so Edlauer, „100-prozentig abgesichert werden.“ Die Versicherung gilt für alle Mitglieder des Fachverbands mit uneingeschränkter aufrechter Gewerbeberechtigung, die sich auf Verwaltung bzw. als Treuhänder spezialisieren. Das sind um die 2.000 in Österreich, die zu entrichtende Prämie betrage 118 Euro im Jahr.
Eine entsprechende Versicherung für Bauträger gebe es bereits länger, wie Stellvertreter Gerald Gollenz hinzufügt. So gebe es bei Objekten, die direkt vom Bauträger gekauft werden, neben detaillierten Baubeschreibungen auch Sicherungsmodelle, die sicherstellen, dass nicht mehr bezahlt wird, als das Objekt wert ist. Gilt bei Barzahlung „Geld zurück - Wohnung zurück“, ist bei Ratenzahlungen im Falle des Scheiterns eines Projekts - etwa Insolvenz -das Ziel, dass der Käufer nur soviel eingezahlt hat, dass der Bau mit den restlichen offenen Beträgen auch ohne Nachbelastungen fertiggestellt werden kann.
Auf Maklerseite betont Stellvertreter Reinhold Lexer, dass durch die Immobiliencard nicht nur der Konsument die Expertise des Maklers überprüfen könne, sie umfasse gleichfalls eine Versicherung. „Vermögensschäden, die ein Kunde durch eine falsche Beratung erleidet, sind damit abgedeckt.“
Sechs weitere Bürogebäude aus "Transit"-Portfolio
MPC kauft wieder zu
von Gerhard Rodler
Die niederländische Tochtergesellschaft des Hamburger Asset- und Investment-Managers MPC Capital AG, "Cairn Real Estate", hat in Kooperation mit einem internationalen institutionellen Investor sechs Value-add-Immobilien in mittelgroßen niederländischen Städten erworben. Das Teilportfolio setzt sich aus sechs Bürogebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von 63.400 m² zusammen, die direkt an Bahnstationen in den niederländischen Städten Hoofddorp, Maastricht, Zwolle, Zaandam, Amersfoort und Hengelo liegen.
Alle Portfolioobjekte befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Der Großteil der Immobilien beherbergt eine vielfältige Mischung von hochwertigen Mietern. Im Durchschnitt sind etwa 60% der Bürofläche vermietet. Der Kaufpreis für das Portfolio lag bei rund60 Millionen Euro.
Maarten Briët, Managing Director der Cairn Real Estate: "Mieter stellen hohe Anforderungen an die Lage ihrer Büros und achten verstärkt auf Arbeitsumgebung, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Ideen, unserem Markt-Knowhow und unseren Investment-Kapazitäten diese Immobilien in lebendige, attraktive Offices umwandeln können."
"Die Transaktion fügt sich nahtlos in unser holländisches Portfolio für Büroimmobilien ein", so Dr. Roman Rocke, Vorstand der MPC Capital AG. "Die herausragende Marktkenntnis und der ausgeprägte ,Hands-on'-Ansatz unserer holländischen Immobilienexperten bilden die Basis für eine signifikante Wertsteigerung der Portfolioobjekte - und damit für ein attraktives Investment für unsere institutionellen Kunden."