Bauträgerranking: Das sind die Sieger

6B47 mit über 900 Millionen Euro vorne

von Charles Steiner

Das Bauträgerranking ist geschlagen. Und bei jenen, die mitgemacht haben haben, sind im Jahr 2015 zum Teil kräftige Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr (2014) zu verzeichnen gewesen. Manche sogar im dreistelligen Millionenbereich. Erstmals wurden heuer auch die Auslandsaktivitäten erhoben. Auf Platz eins, was Investmentvolumen betrifft, liegt die 6B47 mit über 950 Millionen Euro bei einer Flächenleistung von fast 32.000 m². Auf Platz zwei liegt die Buwog mit 281 Millionen Euro und einer Flächenleistung von rund 83.000 m². Dritter Platz für die Soravia Group, die 2015 Projekte mit einem Gesamtinvestmentvolumen von 267 Millionen Euro und einer Fläche von fast 53.000 m² fertiggestellt hatte. Auffällig dabei war: Die Flächenleistung, besonders was den Wohnbau betrifft, ist nicht direkt proportional zum Investmentvolumen. Mit ein Grund dafür sind die verschiedenen Segmente, die bedient werden - vergleicht man beispielsweise Luxuswohnungen mit leistbarem Wohnen, kann von unterschiedlich hohen Baukosten ausgegangen werden. Bei der Flächenleistung daher ein anderes Bild: Dort liegt die Buwog auf Platz eins, gefolgt von DI Alexander Petritz Structured Development (76.200 m²) und der CA Immo, die 2015 54.400 m² an Büroflächen errichtet hat. Investmentvolumen Österreich: 6B47 mit über 600 Millionen Euro, Soravia mit 267 Millionen Euro und Buwog mit 227 Millionen Euro. Im Ausland liegt die 6B47 mit 345 Millionen Euro vorne, es folgt die CA Immo mit 145 Millionen Euro und die ZIMA Holding AG mit knapp 96 Millionen Euro.
Mehr zum Bauträgerranking lesen Sie in der eben erschienenen 1-2er Ausgabe des Immobilien Magazins.

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"Developer-Paradies" Berlin

Weiter steigender Bedarf, ausreichend Grund

von Gerhard Rodler

Berlin bleibt so etwas wie das Paradies für Wohnbau-Developer. Und das ungeachtet der zuletzt schon kräftig gestiegenen Preis, die auch dazu geführt hatten, dass bereits zahlreiche Player aus Österreich mit kräftigen Gewinnen bereits wieder aus diesem Markt ausgestiegen sind.
Jedenfalls wird der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen im Zeitraum 2016-2030 um bis zu 60.000 Wohnungen auf weitere 300.000 steigen, sofern der erwartete Teil der derzeit hier zugezogenen Flüchtlinge von 180.000 in der deutschen Hauptstadt bleiben..
Walter Zorn, Aengevelt-Research: „In den Jahren 2006 bis 2015 wurden durchschnittlich knapp 5.500 WE pro Jahr fertiggestellt, wobei 2015 mit rd. 10.700 WE der höchste Wert seit 1999 erreicht worden ist. Für 2016 gehen wir von einem Fertigstellungsvolumen von bis zu 17.500 Wohnungen aus.“ Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt: „2016 wird der jährlich erforderliche Wohnungsneubau voraussichtlich nahezu erreicht. Allerdings ist es - insbesondere angesichts der geringen durchschnittlichen Fertigstellungsquote der jüngsten Dekade - eine große Herausforderung, dieses Fertigstellungsniveau konstant bis 2030 durchzuhalten.“ Der Neubedarf ergibt sich aus der Entwicklung der Zahl der Privathaus-halte zwischen 2016 und 2030. Hierbei geht Aengevelt-Research bei der Modellierung angesichts des anhaltenden Trends zur Haushaltsver-kleinerung davon aus, dass die durchschnittliche Haushaltsgröße von aktuell 1,79 Einwohnern pro Haushalt moderat auf 1,75 Ew./HH bis 2030 sinkt. Insgesamt beträgt damit der Neubaubedarf in Berlin bis 2030 rd. 248.400 Wohneinheiten. Grundsätzlich verfügt Berlin noch über angemessene Flächenpotentiale.

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Strabag Real Estate baut im "Siebenten"

Wohnbau anstelle ex-Kurierhaus

von Gerhard Rodler

Wo bis zum Umzug in die Muthgasse über Jahrzehnte die Tageszeitung Kurier redaktionell und kaufmännisch produziert worden ist, wird demnächst ein gehobener Wohnbau entstehen. Das Objekt, über das immoflash vor einiger Zeit rund um den Verkauf des in die Jahre gekommenen Bürohauses einmal berichtet hatte, war nach dem Auszug der Tageszeitung an die heutige Strabag Real Estate verkauft worden. Aufgrund der alten Bausubstanz war eine Weiterverwendung als Büroobjekt nicht möglich und auch eine Umnutzung wurde schließlich verworfen.
Voraussichtlich im März/April wird das Haus abgerissen. Dann wird dort ein Wohnhaus neu errichtet.
Geplant sind knapp über 100 Eigentumswohnungen im gehobenen Preissegment, wie es eben der Lage in der Lindengasse im siebenten Wiener Gemeindebezirk entspricht.
Rund ein Jahr war das Bürohaus leer gestanden, dann hatte es ein gutes Jahr - wie von immoflash berichtet - lang als Unterkunft für Flüchtlinge gedient

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KV-Verhandlungen unterbrochen

Zweite Verhandlungsrunde ergebnislos

von Gerhard Rodler

Die Kollektivvertragsverhandlungen für Angestellte der Immobilienverwalter wurden nach der zweiten Verhandlungsrunde am 31. Jänner neuerlich unterbrochen bzw. auf einen neuen Termin vertagt. Bei der Wirtschaftskammer rechnet man nach Informationen von immoflash, dass das Ergebnis erst Ende März 2017 feststehen wird.
Der Kollektivvertrag 2016 und somit auch die Gehaltstabelle sind weiterhin gültig.
Dennoch müssen Arbeitgeber der Immobilienbranche Änderungen berücksichtigen, die seit Jahresbeginn 2017 gültig sind. Diese wurden freilich bereits mit dem Kollektivvertrag für 2013 vereinbart.
Verwendungsgruppe I: Für neu begründete Dienstverhältnisse ab 1.1.2013 beträgt die Verweildauer in der Verwendungsgruppe I maximal 4 Jahre. Danach hat eine Vorrückung in eine höhere Verwendungsgruppe gemäß § 17 Abs. 6 zu erfolgen. Für bereits (vor dem 1.1.2013) bestehende Dienstverhältnisse in der Verwendungsgruppe I erfolgt ab 1.1.2017 eine Vorrückung in eine höhere Verwendungsgruppe.
Bei Vorrückung in eine höhere Verwendungsgruppe gebührt das dem bisher erreichten Mindestgrundgehalt nächsthöhere Mindestgrundgehalt der neuen Verwendungsgruppe. Das jeweilige Mindestgrundgehalt des Angestellten darf jedoch jenes Mindestgrundgehalt nicht unterschreiten, das er beim Verbleiben in der bisherigen Verwendungsgruppe durch Zeitvorrückung erreichen würde.

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Weiter Boom im Ländle

Angebote werden knapper, Preise steigen nur leicht

von Gerhard Rodler

Das knappe Angebot und die immer größer werdende Nachfrage trieben 2016 die Vorarlberger Immobilienpreise noch weiter nach oben. Baugrundstücke für Private und Gewerbebetriebe blieben auch im vergangenen Jahr Mangelware. Hoch im Kurs standen auch kleinere Anlegerwohnungen. Eine gewisse Konsolidierung konnte auf dem Mietmarkt beobachtet werden. Die Preissteigerungen in diesem Segment fielen 2016 moderater aus. Diese Entwicklungen bildet auch der gerade erschienene Immo-Guide, der Vorarlberger Immobilienpreisspiegel, ab. Er gilt als wichtiger Barometer für Immobilienwerte in Vorarlberg und enthält Richtwerte für Gewerbe- und Wohnimmobilien in den wichtigsten Regionen des Landes.
Während die Preise für Wohneigentum im Jahr 2016 ordentlich anzogen, entwickelten sich die Mietpreise nur leicht nach oben. Das Angebot an leistbaren Mietwohnungen in Vorarlberg ist jedoch weiterhin nur sehr begrenzt, sodass sich gerade für junge Erwachsene die Suche nach der ersten eigenen Wohnung nicht einfach gestaltet.
Gewerbe-Grundstücke waren ebenso kaum am Markt, auch wenn die Gemeinden eifrig bemüht sind, freie Flächen entsprechend umzuwidmen. Vor allem die bekannten Gewerbeparks freuten sich über eine hohe Auslastung. Das meldet die sReal.

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Seeparkcampus West in Aspern verkauft

Kerbler macht Kasse:

von Gerhard Rodler

Günter Kerbler ist wieder voll im Immobiliengeschäft. Beziehungsweise war er eigentlich nie wirklich weg und hatte sich nur eine Zeit lang etwas ruhiger verhalten.
Jetzt jedenfalls hat der seinerzeitige Conwert-Gründer wieder einen Big Bang gelandet, wie am vergangenen Freitag kurz berichtet. Vor wenigen Tagen hat der umtriebige Immobilienunternehmer den von ihm entwickelten Seeparkcampus West in der Seestadt Aspern verkauft. Und zwar noch vor Fertigstellung. Konkret befindet sich das Objekt derzeit in Bau und wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres fertig gestellt. Käufer ist die Erste Immobilien KAG, die derzeit ja ebenfalls einen guten Lauf hat und im Vorjahr Rekord-Anlegerzuwächse verzeichnen konnte.
Der Verkauf erfolgte in Form eines Share-Deals, gleichzeitig wurde mit der Kerbler-Tochterfirma cetus Baudevelopment GmbH ein Totalunternehmer-Vertrag für die Fertigstellung des Gebäudes abgeschlossen. Die Anwaltskanzlei Baker McKenzie hat die Kerbler-Gruppe beim Verkauf beraten, arrangiert wurde der Deal von der EHL.
Das Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 15.500 m² liegt südlich des Sees, annähernd im Zentrum der Seestadt. Es bietet Platz für rund 330 Arbeitsplätze und ein eigenes Kundenservice-Center und ist bereits vollständig vermietet.
Das Bürogebäude wird in ökologischer Bauweise errichtet und entspricht den Anforderungen eines Niedrigstenergiegebäudes.

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Erste Immo KAG kauft massiv ein

Fondsvolumen schon 1,7 Milliarden Euro

von Gerhard Rodler

Die aktuell zweitgrößte Gesellschaft am Immobilien-Investmentfondsmark steigerte ihr Volumen im Vorjahr um rd. 22 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Es wurden insgesamt Immobilieninvestitionen im Wert von 327 Millionen Euro getätigt.
Der Fokus liegt besonders auf Ballungszentren und Universitätsstädte in Österreich. „Unser Schwerpunkt liegt in Österreich. Hier können wir das Potenzial am besten einschätzen. Das hat sich während der letzten Jahre bewährt“, betont Geschäftsführer Peter Karl.
Immer öfter kommt es zu Käufen ab Einreichplan: „Wenn eine Immobilie in Planung ist und unsere Kriterien erfüllt, sichern wir uns das Objekt. Bis zur Fertigstellung dauert es ca. zwei Jahre. Dann übernehmen wir die Immobilie in den Fonds“, beschreibt Karl die Strategie des Fonds. „Die Pipeline des Erste Immobilienfonds ist gut gefüllt. Im Jahr 2016 haben wir rd. 275 Millionen Euro investiert. Damit beträgt das Immobilienvermögen rd. 1,2 Milliarden Euro. In den nächsten drei Jahren werden rund 1.600 Wohnungen fertiggestellt“, stellt Karl fest.
Der letzten Oktober aufgelegte neue Fonds der Gesellschaft befindet sich mit einem Volumen von rd. 67 Millionen. Euro noch in der Aufbauphase. Kürzlich wurde das zweite Objekt für den Fonds erworben: Es handelt sich um den in Bau befindlichen „Seeparkcampus West“, ein Niedrigenergiegebäude in Aspern der Seestadt Wiens, wo . Die Erste Immobilien KAG ist hier mit einer Wohnhausanlage Pionier von der ersten Stunde an. Das neue Infrastrukturprojekt liegt im Seeparkquartier und wird „typisch Seestadt“: mit intelligentem Innenleben in den Arbeitsbereichen, vielfältigen, flexiblen Nutzungsflächen, nachhaltiger Holzmischbauweise und grünen Freiräumen. Dieses Konzept wird durch eine gut geplante Infrastruktur und ein lebendiges Umfeld komplettiert. Mit einer Photovoltaikanlage am Dach verfügt das Gebäude auch über eine ÖGNB Zertifizierung (Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen). „Es ist bereits an die öffentliche Hand voll vermietet. Mit diesem Ankauf beläuft sich das Immobilienvermögen auf rd. 52 Millionen Euro“, gibt Geschäftsführer Franz Gschiegl bekannt.

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Frankfurt springt an

Flächenwachstum um ein Viertel

von Gerhard Rodler

Der bereits das ganze Jahr erkennbare Aufwärtstrend des Frankfurter Büromarkts hat sich auch im Schlussquartal fortgesetzt und den Umsatz auf 551.000 m² ansteigen lassen, was einem Zuwachs um 26 Prozent entspricht. Im engeren Marktgebiet (gif) wurden 514.000 m² umgesetzt - hier fiel der Anstieg mit rund einem Drittel noch beeindruckender aus. Mit diesem Ergebnis wurde zum ersten Mal seit vier Jahren wieder die 500.000-m²-Marke geknackt und gleichzeitig der zehnjährige Durchschnitt um sieben Prozent übertroffen. Dies ergibt der Büromarkt-Report 2017, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.
Die Bautätigkeit hat sich in den vergangenen zwölf Monaten auf vergleichbarem Niveau stabilisiert. Mit 283.000 m² liegt sie lediglich gut 1 Prozent niedriger als 2015. Damit verharrt das Volumen auf einem moderaten Niveau, das ein Drittel unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre liegt. Die dem Vermietungsmarkt hiervon noch zur Verfügung stehenden Flächen haben sich demgegenüber um 21,5 Prozent auf 164.000 m² erhöht, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich der Großteil auf wenige Projekte verteilt. Darüber hinaus bleibt anzumerken, dass über die Hälfte der Flächen im Bau (57 Prozent) erst 2018 fertiggestellt werden. Positiv ist außerdem die Tatsache, dass sich der mit Abstand größte Teil der Bautätigkeit in den drei Citylagen Bankenviertel, Westend und Innenstadt abspielt (228.000 m²), also dort, wo regelmäßig auch die höchsten Flächenumsätze generiert werden.

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Büroflächennachfrage wächst

Union Investment berichtet über starkes Vermietungsjahr 2016

von Gerhard Rodler

Union Investment hat heute, Montag, über ein erfolgreiches Vermietungsjahr 2016 berichtet. Insgesamt konnte eine Fläche von rund 663.000 m² neu- und nachvermietet werden. Diese Vermietungsleistung hat es ermöglicht, die Gesamtvermietungsquote nach Ertrag bezogen auf alle Immobilienfonds bei starken 96,2 Prozent zu halten. Mit über 300.000 m² machen die europäischen Märkte außerhalb Deutschlands den größten Anteil aus. Zu den Märkten mit den größten Vermietungsleistungen außerhalb Deutschlands zählten Polen mit rund 91.000 m², Benelux mit über 66.000 m² und Frankreich mit insgesamt 37.000 m².
In Polen wurden allein im Shopping Center Manufaktura in Lodz über 40.000 m² neu- und nachvermietet. Das entspricht fast der Hälfte der Mietfläche des Einkaufszentrums. Auch außerhalb Europas hat Union Investment im Jahr 2016 erfolgreich vermietet. Im Büroturm 140 Broadway in New York wurden Mietverträge über 14.000 m² unterzeichnet, davon 9.000 m² aus einem zwischenzeitlichen Leerstand heraus. Neue Mieter sind unter anderem der Videospielentwickler Paradigm Entertainment und die kanadische Ratingagentur DBRS.
Zu den Erfolgen im asiatisch-pazifischen Raum zählen die Vermietung von 4.660 m² im Bürohaus Shibuya Prime Plaza in Tokio und 4.700 m² im Objekt Vision Crest Commercial in Singapur, in dem die Hotelkette Hilton und das Elektronikunternehmen Ricoh weiterhin zu den Mietern zählen.

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Ehrung zum Tag: Gollenz ausgezeichnet

Berufstitel Kommerzialrat verliehen

von Gerhard Rodler

Auszeichnung für Gerald GollenzAuszeichnung für Gerald Gollenz

Gerald Gollenz aus Klöch wurde nun der Berufstitels Kommerzialrat verliehen. Die offizielle Übergabe des Dekrets wurde am 02. Febr. 2017 in der WKO Steiermark durchgeführt. Gollenz ist seit mehr als 30 Jahren in der Immobilienbranche in Führungspositionen tätig, seit 2012 als selbstständiger Unternehmer.
Er ist seit 16 Jahren im Ausschuss der Fachgruppe der Immobilien-und Vermögenstreuhänder der WKO Steiermark, davon 11 Jahre als deren Obmann. Seit 7 Jahren hat er auch die Funktion des Obmann-Stellvertreter im Vorstand des Fachverbandes der Immobilien-und Vermögenstreuhänder inne. Er ist Mitglied der Spartenkonferenz und Delegierter zum Wirtschaftsparlament.
Am Foto v.l.n.r. Landesrat Christian Buchmann, Gerald Gollenz, Gattin Ursula Gollenz, Präsident Josef Herk

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Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

Malle wird Global Head of Research

von Gerhard Rodler

Richard Malle, BNP Paribas Richard Malle, BNP Paribas

BNP Paribas Real Estate hat Richard Malle zum Global Head of Research ernannt. In Zusammenarbeit mit allen europäischen Research-Teams mit insgesamt über 50 Mitarbeitern wird er für die Koordination und Entwicklung von Marktanalysen auf internationaler Ebene verantwortlich sein, damit die Kunden der verschiedenen Geschäftsbereiche von BNP Paribas Real Estate noch besser bei ihren Immobilienentscheidungen beraten werden können.
Richard Malle ist RICS-Mitglied und seit 2007 bei BNP Paribas Real Estate. 2010 wurde er Leiter des 15-köpfigen Research-Teams in Frankreich.

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Porr finanziert sich

125 Millionen Euro-Hybridanleihe erfolgreich platziert

von Gerhard Rodler

Die Porr hat die Emission einer nachrangigen Anleihe (Hybridanleihe) erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurde ein Volumen von 125 Millionen Euro bei nationalen und internationalen institutionellen Investoren platziert. Es ist gelungen, die Investorenbasis der Porr signifikant zu verbreitern. Die Emission war deutlich überzeichnet. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der Kupon am unteren Ende des Preisbandes bei 5,5 Prozent festgelegt. Die neue Anleihe verfügt über eine unbegrenzte Laufzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit durch die Emittentin nach fünf Jahren (Hybridanleihe).
Mit dem Emissionserlös soll insbesondere die Akquisitionsstrategie der Porr weiter unterstützt werden. Das Unternehmen plant den anhaltenden Konsolidierungsprozesses der Baubranche für seine Wachstumsstrategie zu nutzen und zusätzliche kleinere und mittlere Unternehmenskäufe zu tätigen. Darüber hinaus sollen die Kapitalbasis gestärkt und die Bilanzstruktur weiter optimiert werden.
"Die Nachfrage nach der Anleihe lag deutlich über dem platzierten Volumen - ein starker Vertrauensbeweis der Investoren in die Porr. Die lukrierten Mittel werden die Fortsetzung unserer ambitionierten Wachstumspläne ermöglichen", zeigt sich Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, erfreut über den Erfolg der Emission.

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Wohnbau anstelle ex-Kurierhaus

Strabag Real Estate baut im "Siebenten"

von Gerhard Rodler

Wo bis zum Um­zug in die Mu­th­gas­se über Jahr­zehn­te die Ta­ges­zei­tung Ku­rier re­dak­tio­nell und kauf­män­nisch pro­du­ziert wor­den ist, wird dem­nächst ein ge­ho­be­ner Wohn­bau ent­ste­hen. Das Ob­jekt, über das im­mof­lash vor ei­ni­ger Zeit rund um den Ver­kauf des in die Jah­re ge­kom­me­nen Bü­ro­hau­ses ein­mal be­rich­tet hat­te, war nach dem Aus­zug der Ta­ges­zei­tung an die heu­ti­ge Stra­bag Re­al Es­ta­te ver­kauft wor­den. Auf­grund der al­ten Bau­sub­stanz war ei­ne Wei­ter­ver­wen­dung als Bü­ro­ob­jekt nicht mög­lich und auch ei­ne Um­nut­zung wur­de schließ­lich ver­wor­fen.
Vor­aus­sicht­lich im März/April wird das Haus ab­ge­ris­sen. Dann wird dort ein Wohn­haus neu er­rich­tet.
Ge­plant sind knapp über 100 Ei­gen­tums­woh­nun­gen im ge­ho­be­nen Preis­seg­ment, wie es eben der La­ge in der Lin­den­gas­se im sie­ben­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­spricht.
Rund ein Jahr war das Bü­ro­haus leer ge­stan­den, dann hat­te es ein gu­tes Jahr - wie von im­mof­lash be­rich­tet - lang als Un­ter­kunft für Flücht­lin­ge ge­dient

Zweite Verhandlungsrunde ergebnislos

KV-Verhandlungen unterbrochen

von Gerhard Rodler

Die Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen für An­ge­stell­te der Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter wur­den nach der zwei­ten Ver­hand­lungs­run­de am 31. Jän­ner neu­er­lich un­ter­bro­chen bzw. auf ei­nen neu­en Ter­min ver­tagt. Bei der Wirt­schafts­kam­mer rech­net man nach In­for­ma­tio­nen von im­mof­lash, dass das Er­geb­nis erst En­de März 2017 fest­ste­hen wird.
Der Kol­lek­tiv­ver­trag 2016 und so­mit auch die Ge­halts­ta­bel­le sind wei­ter­hin gül­tig.
Den­noch müs­sen Ar­beit­ge­ber der Im­mo­bi­li­en­bran­che Än­de­run­gen be­rück­sich­ti­gen, die seit Jah­res­be­ginn 2017 gül­tig sind. Die­se wur­den frei­lich be­reits mit dem Kol­lek­tiv­ver­trag für 2013 ver­ein­bart.
Ver­wen­dungs­grup­pe I: Für neu be­grün­de­te Dienst­ver­hält­nis­se ab 1.1.2013 be­trägt die Ver­weil­dau­er in der Ver­wen­dungs­grup­pe I ma­xi­mal 4 Jah­re. Da­nach hat ei­ne Vor­rü­ckung in ei­ne hö­he­re Ver­wen­dungs­grup­pe ge­mäß § 17 Abs. 6 zu er­fol­gen. Für be­reits (vor dem 1.1.2013) be­ste­hen­de Dienst­ver­hält­nis­se in der Ver­wen­dungs­grup­pe I er­folgt ab 1.1.2017 ei­ne Vor­rü­ckung in ei­ne hö­he­re Ver­wen­dungs­grup­pe.
Bei Vor­rü­ckung in ei­ne hö­he­re Ver­wen­dungs­grup­pe ge­bührt das dem bis­her er­reich­ten Min­dest­grund­ge­halt nächst­hö­he­re Min­dest­grund­ge­halt der neu­en Ver­wen­dungs­grup­pe. Das je­wei­li­ge Min­dest­grund­ge­halt des An­ge­stell­ten darf je­doch je­nes Min­dest­grund­ge­halt nicht un­ter­schrei­ten, das er beim Ver­blei­ben in der bis­he­ri­gen Ver­wen­dungs­grup­pe durch Zeit­vor­rü­ckung er­rei­chen wür­de.
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Angebote werden knapper, Preise steigen nur leicht

Weiter Boom im Ländle

von Gerhard Rodler

Das knap­pe An­ge­bot und die im­mer grö­ßer wer­den­de Nach­fra­ge trie­ben 2016 die Vor­arl­ber­ger Im­mo­bi­li­en­prei­se noch wei­ter nach oben. Bau­grund­stü­cke für Pri­va­te und Ge­wer­be­be­trie­be blie­ben auch im ver­gan­ge­nen Jahr Man­gel­wa­re. Hoch im Kurs stan­den auch klei­ne­re An­le­ger­woh­nun­gen. Ei­ne ge­wis­se Kon­so­li­die­rung konn­te auf dem Miet­markt be­ob­ach­tet wer­den. Die Preis­stei­ge­run­gen in die­sem Seg­ment fie­len 2016 mo­de­ra­ter aus. Die­se Ent­wick­lun­gen bil­det auch der ge­ra­de er­schie­ne­ne Im­mo-Gui­de, der Vor­arl­ber­ger Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel, ab. Er gilt als wich­ti­ger Ba­ro­me­ter für Im­mo­bi­li­en­wer­te in Vor­arl­berg und ent­hält Richt­wer­te für Ge­wer­be- und Wohn­im­mo­bi­li­en in den wich­tigs­ten Re­gio­nen des Lan­des.
Wäh­rend die Prei­se für Wohn­ei­gen­tum im Jahr 2016 or­dent­lich an­zo­gen, ent­wi­ckel­ten sich die Miet­prei­se nur leicht nach oben. Das An­ge­bot an leist­ba­ren Miet­woh­nun­gen in Vor­arl­berg ist je­doch wei­ter­hin nur sehr be­grenzt, so­dass sich ge­ra­de für jun­ge Er­wach­se­ne die Su­che nach der ers­ten ei­ge­nen Woh­nung nicht ein­fach ge­stal­tet.
Ge­wer­be-Grund­stü­cke wa­ren eben­so kaum am Markt, auch wenn die Ge­mein­den eif­rig be­müht sind, freie Flä­chen ent­spre­chend um­zu­wid­men. Vor al­lem die be­kann­ten Ge­wer­be­parks freu­ten sich über ei­ne ho­he Aus­las­tung. Das mel­det die sRe­al.

Kerbler macht Kasse:

Seeparkcampus West in Aspern verkauft

von Gerhard Rodler

Gün­ter Ker­b­ler ist wie­der voll im Im­mo­bi­li­en­ge­schäft. Be­zie­hungs­wei­se war er ei­gent­lich nie wirk­lich weg und hat­te sich nur ei­ne Zeit lang et­was ru­hi­ger ver­hal­ten.
Jetzt je­den­falls hat der sei­ner­zei­ti­ge Con­wert-Grün­der wie­der ei­nen Big Bang ge­lan­det, wie am ver­gan­ge­nen Frei­tag kurz be­rich­tet. Vor we­ni­gen Ta­gen hat der um­trie­bi­ge Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­mer den von ihm ent­wi­ckel­ten See­park­cam­pus West in der See­stadt As­pern ver­kauft. Und zwar noch vor Fer­tig­stel­lung. Kon­kret be­fin­det sich das Ob­jekt der­zeit in Bau und wird vor­aus­sicht­lich im Herbst die­ses Jah­res fer­tig ge­stellt. Käu­fer ist die Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG, die der­zeit ja eben­falls ei­nen gu­ten Lauf hat und im Vor­jahr Re­kord-An­le­ger­zu­wäch­se ver­zeich­nen konn­te.
Der Ver­kauf er­folg­te in Form ei­nes Sha­re-Deals, gleich­zei­tig wur­de mit der Ker­b­ler-Toch­ter­fir­ma ce­tus Bau­de­ve­lop­ment GmbH ein To­tal­un­ter­neh­mer-Ver­trag für die Fer­tig­stel­lung des Ge­bäu­des ab­ge­schlos­sen. Die An­walts­kanz­lei Baker McKen­zie hat die Ker­b­ler-Grup­pe beim Ver­kauf be­ra­ten, ar­ran­giert wur­de der Deal von der EHL.
Das Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner Brut­to­ge­schoss­flä­che von 15.500 m² liegt süd­lich des Sees, an­nä­hernd im Zen­trum der See­stadt. Es bie­tet Platz für rund 330 Ar­beits­plät­ze und ein ei­ge­nes Kun­den­ser­vice-Cen­ter und ist be­reits voll­stän­dig ver­mie­tet.
Das Bü­ro­ge­bäu­de wird in öko­lo­gi­scher Bau­wei­se er­rich­tet und ent­spricht den An­for­de­run­gen ei­nes Nied­rigstener­gie­ge­bäu­des.
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Fondsvolumen schon 1,7 Milliarden Euro

Erste Immo KAG kauft massiv ein

von Gerhard Rodler

Die ak­tu­ell zweit­größ­te Ge­sell­schaft am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­fonds­mark stei­ger­te ihr Vo­lu­men im Vor­jahr um rd. 22 Pro­zent auf 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Es wur­den ins­ge­samt Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen im Wert von 327 Mil­lio­nen Eu­ro ge­tä­tigt.
Der Fo­kus liegt be­son­ders auf Bal­lungs­zen­tren und Uni­ver­si­täts­städ­te in Ös­ter­reich. „Un­ser Schwer­punkt liegt in Ös­ter­reich. Hier kön­nen wir das Po­ten­zi­al am bes­ten ein­schät­zen. Das hat sich wäh­rend der letz­ten Jah­re be­währt“, be­tont Ge­schäfts­füh­rer Pe­ter Karl.
Im­mer öf­ter kommt es zu Käu­fen ab Ein­reich­plan: „Wenn ei­ne Im­mo­bi­lie in Pla­nung ist und un­se­re Kri­te­ri­en er­füllt, si­chern wir uns das Ob­jekt. Bis zur Fer­tig­stel­lung dau­ert es ca. zwei Jah­re. Dann über­neh­men wir die Im­mo­bi­lie in den Fonds“, be­schreibt Karl die Stra­te­gie des Fonds. „Die Pipe­line des Ers­te Im­mo­bi­li­en­fonds ist gut ge­füllt. Im Jahr 2016 ha­ben wir rd. 275 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert. Da­mit be­trägt das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen rd. 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro. In den nächs­ten drei Jah­ren wer­den rund 1.600 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt“, stellt Karl fest.
Der letz­ten Ok­to­ber auf­ge­leg­te neue Fonds der Ge­sell­schaft be­fin­det sich mit ei­nem Vo­lu­men von rd. 67 Mil­lio­nen. Eu­ro noch in der Auf­bau­pha­se. Kürz­lich wur­de das zwei­te Ob­jekt für den Fonds er­wor­ben: Es han­delt sich um den in Bau be­find­li­chen „See­park­cam­pus West“, ein Nied­rig­ener­gie­ge­bäu­de in As­pern der See­stadt Wiens, wo . Die Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG ist hier mit ei­ner Wohn­haus­an­la­ge Pio­nier von der ers­ten Stun­de an. Das neue In­fra­struk­tur­pro­jekt liegt im See­par­k­quar­tier und wird „ty­pisch See­stadt“: mit in­tel­li­gen­tem In­nen­le­ben in den Ar­beits­be­rei­chen, viel­fäl­ti­gen, fle­xi­blen Nut­zungs­flä­chen, nach­hal­ti­ger Holz­misch­bau­wei­se und grü­nen Frei­räu­men. Die­ses Kon­zept wird durch ei­ne gut ge­plan­te In­fra­struk­tur und ein le­ben­di­ges Um­feld kom­plet­tiert. Mit ei­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge am Dach ver­fügt das Ge­bäu­de auch über ei­ne ÖGNB Zer­ti­fi­zie­rung (Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für nach­hal­ti­ges Bau­en). „Es ist be­reits an die öf­fent­li­che Hand voll ver­mie­tet. Mit die­sem An­kauf be­läuft sich das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen auf rd. 52 Mil­lio­nen Eu­ro“, gibt Ge­schäfts­füh­rer Franz Gschiegl be­kannt.

Flächenwachstum um ein Viertel

Frankfurt springt an

von Gerhard Rodler

Der be­reits das gan­ze Jahr er­kenn­ba­re Auf­wärts­trend des Frank­fur­ter Bü­ro­markts hat sich auch im Schluss­quar­tal fort­ge­setzt und den Um­satz auf 551.000 m² an­stei­gen las­sen, was ei­nem Zu­wachs um 26 Pro­zent ent­spricht. Im en­ge­ren Markt­ge­biet (gif) wur­den 514.000 m² um­ge­setzt - hier fiel der An­stieg mit rund ei­nem Drit­tel noch be­ein­dru­cken­der aus. Mit die­sem Er­geb­nis wur­de zum ers­ten Mal seit vier Jah­ren wie­der die 500.000-m²-Mar­ke ge­knackt und gleich­zei­tig der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt um sie­ben Pro­zent über­trof­fen. Dies er­gibt der Bü­ro­markt-Re­port 2017, den BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Mit­te Fe­bru­ar ver­öf­fent­li­chen wird.
Die Bau­tä­tig­keit hat sich in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten auf ver­gleich­ba­rem Ni­veau sta­bi­li­siert. Mit 283.000 m² liegt sie le­dig­lich gut 1 Pro­zent nied­ri­ger als 2015. Da­mit ver­harrt das Vo­lu­men auf ei­nem mo­de­ra­ten Ni­veau, das ein Drit­tel un­ter dem Durch­schnitt der letz­ten 15 Jah­re liegt. Die dem Ver­mie­tungs­markt hier­von noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Flä­chen ha­ben sich dem­ge­gen­über um 21,5 Pro­zent auf 164.000 m² er­höht, wo­bei zu be­rück­sich­ti­gen ist, dass sich der Groß­teil auf we­ni­ge Pro­jek­te ver­teilt. Dar­über hin­aus bleibt an­zu­mer­ken, dass über die Hälf­te der Flä­chen im Bau (57 Pro­zent) erst 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den. Po­si­tiv ist au­ßer­dem die Tat­sa­che, dass sich der mit Ab­stand größ­te Teil der Bau­tä­tig­keit in den drei Ci­ty­la­gen Ban­ken­vier­tel, Wes­tend und In­nen­stadt ab­spielt (228.000 m²), al­so dort, wo re­gel­mä­ßig auch die höchs­ten Flä­chen­um­sät­ze ge­ne­riert wer­den.
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Union Investment berichtet über starkes Vermietungsjahr 2016

Büroflächennachfrage wächst

von Gerhard Rodler

Uni­on In­vest­ment hat heu­te, Mon­tag, über ein er­folg­rei­ches Ver­mie­tungs­jahr 2016 be­rich­tet. Ins­ge­samt konn­te ei­ne Flä­che von rund 663.000 m² neu- und nach­ver­mie­tet wer­den. Die­se Ver­mie­tungs­leis­tung hat es er­mög­licht, die Ge­samt­ver­mie­tungs­quo­te nach Er­trag be­zo­gen auf al­le Im­mo­bi­li­en­fonds bei star­ken 96,2 Pro­zent zu hal­ten. Mit über 300.000 m² ma­chen die eu­ro­päi­schen Märk­te au­ßer­halb Deutsch­lands den größ­ten An­teil aus. Zu den Märk­ten mit den größ­ten Ver­mie­tungs­leis­tun­gen au­ßer­halb Deutsch­lands zähl­ten Po­len mit rund 91.000 m², Be­ne­lux mit über 66.000 m² und Frank­reich mit ins­ge­samt 37.000 m².
In Po­len wur­den al­lein im Shop­ping Cen­ter Ma­nu­fak­tu­ra in Lodz über 40.000 m² neu- und nach­ver­mie­tet. Das ent­spricht fast der Hälf­te der Miet­flä­che des Ein­kaufs­zen­trums. Auch au­ßer­halb Eu­ro­pas hat Uni­on In­vest­ment im Jahr 2016 er­folg­reich ver­mie­tet. Im Bü­ro­turm 140 Broad­way in New York wur­den Miet­ver­trä­ge über 14.000 m² un­ter­zeich­net, da­von 9.000 m² aus ei­nem zwi­schen­zeit­li­chen Leer­stand her­aus. Neue Mie­ter sind un­ter an­de­rem der Vi­deo­spiel­ent­wick­ler Pa­ra­digm En­ter­tain­ment und die ka­na­di­sche Ra­ting­agen­tur DBRS.
Zu den Er­fol­gen im asia­tisch-pa­zi­fi­schen Raum zäh­len die Ver­mie­tung von 4.660 m² im Bü­ro­haus Shi­bu­ya Pri­me Pla­za in To­kio und 4.700 m² im Ob­jekt Vi­si­on Crest Com­mer­ci­al in Sin­ga­pur, in dem die Ho­tel­ket­te Hil­ton und das Elek­tro­nik­un­ter­neh­men Ri­coh wei­ter­hin zu den Mie­tern zäh­len.

Berufstitel Kommerzialrat verliehen

Ehrung zum Tag: Gollenz ausgezeichnet

von Gerhard Rodler

Auszeichnung für Gerald GollenzAuszeichnung für Gerald Gollenz
Ge­rald Gol­lenz aus Klöch wur­de nun der Be­rufs­ti­tels Kom­mer­zi­al­rat ver­lie­hen. Die of­fi­zi­el­le Über­ga­be des De­krets wur­de am 02. Febr. 2017 in der WKO Stei­er­mark durch­ge­führt. Gol­lenz ist seit mehr als 30 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che in Füh­rungs­po­si­tio­nen tä­tig, seit 2012 als selbst­stän­di­ger Un­ter­neh­mer.
Er ist seit 16 Jah­ren im Aus­schuss der Fach­grup­pe der Im­mo­bi­li­en-und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WKO Stei­er­mark, da­von 11 Jah­re als de­ren Ob­mann. Seit 7 Jah­ren hat er auch die Funk­ti­on des Ob­mann-Stell­ver­tre­ter im Vor­stand des Fach­ver­ban­des der Im­mo­bi­li­en-und Ver­mö­gens­treu­hän­der in­ne. Er ist Mit­glied der Spar­ten­kon­fe­renz und De­le­gier­ter zum Wirt­schafts­par­la­ment.
Am Fo­to v.l.n.r. Lan­des­rat Chris­ti­an Buch­mann, Ge­rald Gol­lenz, Gat­tin Ur­su­la Gol­lenz, Prä­si­dent Jo­sef Herk
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Malle wird Global Head of Research

Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

von Gerhard Rodler

Richard Malle, BNP Paribas Richard Malle, BNP Paribas
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te hat Ri­chard Mal­le zum Glo­bal Head of Re­se­arch er­nannt. In Zu­sam­men­ar­beit mit al­len eu­ro­päi­schen Re­se­arch-Teams mit ins­ge­samt über 50 Mit­ar­bei­tern wird er für die Ko­or­di­na­ti­on und Ent­wick­lung von Markt­ana­ly­sen auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne ver­ant­wort­lich sein, da­mit die Kun­den der ver­schie­de­nen Ge­schäfts­be­rei­che von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te noch bes­ser bei ih­ren Im­mo­bi­li­en­ent­schei­dun­gen be­ra­ten wer­den kön­nen.
Ri­chard Mal­le ist RICS-Mit­glied und seit 2007 bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. 2010 wur­de er Lei­ter des 15-köp­fi­gen Re­se­arch-Teams in Frank­reich.

125 Millionen Euro-Hybridanleihe erfolgreich platziert

Porr finanziert sich

von Gerhard Rodler

Die Porr hat die Emis­si­on ei­ner nach­ran­gi­gen An­lei­he (Hy­brid­an­lei­he) er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Ins­ge­samt wur­de ein Vo­lu­men von 125 Mil­lio­nen Eu­ro bei na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren plat­ziert. Es ist ge­lun­gen, die In­ves­to­ren­ba­sis der Porr si­gni­fi­kant zu ver­brei­tern. Die Emis­si­on war deut­lich über­zeich­net. Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge wur­de der Ku­pon am un­te­ren En­de des Preis­ban­des bei 5,5 Pro­zent fest­ge­legt. Die neue An­lei­he ver­fügt über ei­ne un­be­grenz­te Lauf­zeit mit ei­ner vor­zei­ti­gen Rück­zah­lungs­mög­lich­keit durch die Emit­ten­tin nach fünf Jah­ren (Hy­brid­an­lei­he).
Mit dem Emis­si­ons­er­lös soll ins­be­son­de­re die Ak­qui­si­ti­ons­stra­te­gie der Porr wei­ter un­ter­stützt wer­den. Das Un­ter­neh­men plant den an­hal­ten­den Kon­so­li­die­rungs­pro­zes­ses der Bau­bran­che für sei­ne Wachs­tums­stra­te­gie zu nut­zen und zu­sätz­li­che klei­ne­re und mitt­le­re Un­ter­neh­mens­käu­fe zu tä­ti­gen. Dar­über hin­aus sol­len die Ka­pi­tal­ba­sis ge­stärkt und die Bi­lanz­struk­tur wei­ter op­ti­miert wer­den.
"Die Nach­fra­ge nach der An­lei­he lag deut­lich über dem plat­zier­ten Vo­lu­men - ein star­ker Ver­trau­ens­be­weis der In­ves­to­ren in die Porr. Die lu­krier­ten Mit­tel wer­den die Fort­set­zung un­se­rer am­bi­tio­nier­ten Wachs­tums­plä­ne er­mög­li­chen", zeigt sich Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, er­freut über den Er­folg der Emis­si­on.
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Franz Rittsteuer, PWCFranz Rittsteuer, PWC

Neues bei Anteilsvereinigungen

Der Tat­be­stand der An­teils­ver­ei­ni­gung wur­de er­wei­tert. An­statt erst bei 100 Pro­zent wird schon bei ei­ner An­teils­ver­ei­ni­gung ab 95 Pro­zent Grund­er­werb­steu­er aus­ge­löst. Mit dem Steu­er­re­form­ge­setz 2015/16 wur­de der Tat­be­stand der An­teils­ver­ei­ni­gung ge­mäß § 1 Abs 3 GrEStG da­hin­ge­hend er­wei­tert, dass Grund­er­werb­steu­er be­reits dann aus­ge­löst wird, wenn zu­min­dest 95 Pro­zent der An­tei­le an ei­ner grund­stücks­be­sit­zen­den Ge­sell­schaft bei ei­nem Er­wer­ber oder in der Hand ei­ner Un­ter­neh­mens­grup­pe ver­ei­nigt wer­den. Vor­bild für die­se Re­ge­lung war das deut­sche GrEstG. Nach al­ter ös­ter­rei­chi­scher Rechts­la­ge wur­de die­ser Tat­be­stand erst bei ei­ner An­teils­ver­ei­ni­gung von 100 Pro­zent ver­wirk­licht. Mit­tel­ba­rer An­teils­er­werb Fol­ge­fra­gen wirft nun die In­ter­pre­ta­ti­on die­ser neu­en Vor­schrift hin­sicht­lich der Zu­rech­nung von Grund­stü­cken bei mit­tel­ba­ren An­teils­er­wer­ben auf. Laut der von Ver­tre­tern der Fi­nanz­ver­wal­tung und Leh­re im Schrift­tum ver­tre­te­nen Auf­fas­sung soll sich die Zu­rech­nung für GrESt-Zwe­cke nicht nach zi­vil­recht­li­chen, son­dern nach den Be­stim­mun­gen des GrEStG rich­ten. So­mit wird ei­ner Ge­sell­schaft dann ein Grund­stück zu­ge­rech­net, wenn die­se in der Ver­gan­gen­heit den Tat­be­stand der An­teils­ver­ei­ni­gung ver­wirk­licht hat. Dies soll an­hand ei­nes Bei­spiels ver­deut­licht wer­den: Die M-GmbH hält 95 Pro­zent der An­tei­le an der T-GmbH. Die T-GmbH hat zu­vor 95 Pro­zent der An­tei­le an der grund­stücks­be­sit­zen­den G-GmbH er­wor­ben und da­mit ei­ne grund­er­werb­steu­er­pflich­ti­ge An­teils­ver­ei­ni­gung ver­wirk­licht. Laut der oben ge­nann­ten An­sicht wur­de die T-GmbH durch die­se An­teils­ver­ei­ni­gung zu ei­ner grund­stücks­be­sit­zen­den Ge­sell­schaft im Sin­ne des GrEStG. Ver­kauft nun die M-GmbH 95 Pro­zent der An­tei­le an der T-GmbH an ei­nen Er­wer­ber, löst dies den Tat­be­stand der An­teils­ver­ei­ni­gung und so­mit GrESt aus, ob­wohl aus zi­vil­recht­li­cher Sicht kein An­teil an ei­ner grund­stücks­be­sit­zen­den Ge­sell­schaft er­wor­ben wur­de. Die­se An­sicht wird mit der Ju­di­ka­tur des deut­schen BFH be­grün­det (in Ös­ter­reich ist hier­zu der­zeit kei­ne Recht­spre­chung vor­han­den). Nach die­ser Auf­fas­sung ist ein Grund­stück dem Ver­mö­gen ei­ner Ge­sell­schaft aus GrESt-Sicht be­reits dann zu­zu­rech­nen, wenn die­se auf­grund ei­ner in der Ver­gan­gen­heit ver­wirk­lich­ten An­teils­ver­ei­ni­gung GrESt be­zahlt hat. Im obi­gen Bei­spiel wird so­mit die T-GmbH durch den steu­er­pflich­ti­gen An­teils­er­werb, der durch den Er­werb von 95 Pro­zent der An­tei­le an der G-GmbH ver­wirk­licht wur­de, zu ei­ner grund­stücks­be­sit­zen­den Ge­sell­schaft im Sin­ne des GrEStG. Der­zeit ist nicht ab­seh­bar, ob sich die­se im Schrift­tum dar­ge­stell­te Aus­sa­ge in der ös­ter­rei­chi­schen Rechts- so­wie Ver­wal­tungs­pra­xis und Ju­di­ka­tur durch­setzt. Aus un­se­rer Sicht über­zeugt die oben dar­ge­stell­te In­ter­pre­ta­ti­on un­ter an­de­rem des­halb nicht, da der Wort­laut des Tat­be­stands der An­teils­ver­ei­ni­gung im ös­ter­rei­chi­schen und deut­schen GrEStG nicht de­ckungs­gleich ist und deut­sche BFH-Ju­di­ka­tur in Ös­ter­reich kei­ne Bin­dungs­wir­kung ent­fal­tet. Der­zeit ist da­her da­von aus­zu­ge­hen, dass die­se In­ter­pre­ta­ti­on des Ge­set­zes der­zeit in Ös­ter­reich nicht an­wend­bar ist. An­teils­er­werb oh­ne Ver­ei­ni­gung Ein mit­tel­ba­rer An­teils­er­werb an ei­ner grund­stücks­be­sit­zen­den Ge­sell­schaft führt nach herr­schen­der Mei­nung zu kei­nem An­fall von GrESt, wenn die Zwi­schen­ge­sell­schaft den Tat­be­stand der An­teils­ver­ei­ni­gung in der Ver­gan­gen­heit nicht ver­wirk­licht hat.

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RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.

„Gute Wohnungen für gute Mieter“

Beim "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell der Stadt Salz­burg mit der gswb sol­len mehr als 100 Woh­nun­gen mo­bi­li­siert wer­den. "Si­cher Ver­mie­ten" aus dem Länd­le ist da­bei Vor­bild. Ge­rald Il­li­gen, sei­nes Zei­chens Bau­meis­ter und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ter Sach­ver­stän­di­ger in Dorn­birn, kann das Vor­arl­ber­ger Mo­dell "Si­cher Ver­mie­ten" nur wei­ter­emp­feh­len - als Ei­gen­tü­mer meh­re­rer Woh­nun­gen "wer­de ich das in Zu­kunft auf al­le Fäl­le wei­ter ma­chen." In Vor­arl­berg ste­hen laut Schät­zun­gen 7.000 bis 10.000 Woh­nun­gen leer, so Lan­des­statt­hal­ter Karl­heinz Rü­dis­ser (ÖVP). In Dorn­birn al­lein sind es zwi­schen 1.200 und 1.500, bei ei­ner kon­stan­ten Woh­nungs­wer­ber­zahl von durch­schnitt­lich 1.000 Per­so­nen, so Bür­ger­meis­te­rin An­drea Kauf­mann (ÖVP). Si­cher Ver­mie­ten kommt da ge­ra­de recht. Ei­ne re­gel­rech­te Me­di­en­kam­pa­gne wur­de im Länd­le nun ge­star­tet: Si­cher Ver­mie­ten wur­de in di­ver­sen Vor­arl­ber­ger Me­di­en vor­ge­stellt, so auch im Dorn­bir­ner Ge­mein­de­blatt. Si­cher Ver­mie­ten Ziel des neu­en Dorn­bir­ner - und bald Vor­arl­ber­ger - Mo­dells Si­cher Ver­mie­ten ist es, in ei­nem ers­ten Schritt 50 leer ste­hen­de Woh­nun­gen auf den Markt zu brin­gen. Un­ter dem Mot­to "Ein sinn­stif­ten­der Bei­trag für die Men­schen in un­se­rem Länd­le" ha­ben sich das Land Vor­arl­berg, die VEV, die Vo­ge­wo­si - die größ­te ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau­ver­ei­ni­gung in Vor­arl­berg - und die Stadt Dorn­birn auf ein Pi­lot­pro­jekt zur Re­ak­ti­vie­rung leer ste­hen­der Woh­nun­gen ge­ei­nigt. Woh­nungs­be­sit­zer wer­den da­bei von der Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung be­ra­ten, an­schlie­ßend schlie­ßen sie mit der Vo­ge­wo­si ei­nen Miet­ver­wal­tungs-Ver­trag ab. Die Stadt Dorn­birn teilt schließ­lich den Mie­ter zu. Das Ri­si­ko - et­wa für Miet­aus­fäl­le - so­wie den Ver­wal­tungs­auf­wand trägt - im Prin­zip - das Land. Il­li­gen: "Die Miet­ein­gän­ge sind bis jetzt al­le ter­min­ge­recht ein­ge­gan­gen - das läuft ja al­les über die Vo­ge­wo­si und ist sehr an­ge­nehm, weil ich mich ums Ein­kas­sie­ren der Mie­te nicht küm­mern muss." Die ein­zi­ge Ein­schrän­kung von Si­cher Ver­mie­ten be­traf - bis­her - die Hö­he der Mie­te: Sie muss­te um 20 Pro­zent un­ter dem Richt­wert­miet­zins lie­gen. Der­zeit sind das in Dorn­birn 6,62 Eu­ro/m² an­statt 8,28 Eu­ro/m²: Der Ver­mie­ter ver­zich­tet so­mit auf ei­nen Teil der Mie­te, er­hält im Ge­gen­zug aber Si­cher­heit. Hier er­ga­ben sich - in der Ver­gan­gen­heit - frei­lich schon Pro­ble­me. [ci­te2] Kin­der­krank­hei­ten Rechts­an­walt Mar­kus Ha­gen, Prä­si­dent der Vor­arl­ber­ger Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung und der geis­ti­ge Va­ter von Si­cher Ver­mie­ten, spricht zwar ins­ge­samt von ei­ner Win-win-win-Si­tua­ti­on: "Land, Ver­mie­ter und Mie­ter pro­fi­tie­ren von die­sem Mo­dell." Auch gibt es, so Ha­gen, be­reits kon­kre­te Plä­ne und auch den po­li­ti­schen Wil­len sei­tens des Bun­des­lan­des Vor­arl­berg, das Dorn­bir­ner Mo­dell auf das gan­ze Länd­le aus­zu­wei­ten. Den­noch ge­steht Ha­gen An­lauf­schwie­rig­kei­ten ein: "Wir ha­ben im ers­ten Pro­jekt­jahr wich­ti­ge Er­fah­run­gen ge­sam­melt. Den Miet­zins ha­ben wir - aus­ge­rech­net in Dorn­birn - zu nied­rig an­ge­setzt." Von ei­nem Fix­miet­zins ist man ab­ge­kom­men, die Re­de ist jetzt von ei­nem "orts­an­ge­mes­se­nen" Miet­zins. Die Dorn­bir­ner Bür­ger­meis­te­rin Kauf­mann sieht in "ih­rem Mo­dell" je­den­falls die Chan­ce, rasch Wohn­raum zu schaf­fen. Neu­land be­tritt auch die Vo­ge­wo­si, sagt Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Lo­renz: Es sei et­was an­de­res, ein­zel­ne Woh­nun­gen zu ver­mie­ten und zu ver­kau­fen, als gan­ze Häu­ser - da müs­se man noch Er­fah­rung ge­win­nen. Il­li­gen und mit ihm wei­te­re Ei­gen­tü­mer sind in je­dem Fall da­von über­zeugt, dass "ihr Dorn­bir­ner Mo­dell" bald Schu­le ma­chen wird. Da­zu Ha­gen: "Al­le Par­tei­en un­ter­stüt­zen das Mo­dell - und wol­len ei­ne Aus­wei­tung auf ganz Vor­arl­berg." Salz­burg: "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell Die Woh­nungs­not ist in der Stadt Salz­burg all­ge­gen­wär­tig. Mit dem "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell mo­bi­li­siert das städ­ti­sche Woh­nungs­amt nun ge­mein­sam mit der gswb leer ste­hen­de Woh­nun­gen zur Ver­mie­tung: Ihr de­zi­dier­tes Vor­bild ist das Dorn­bir­ner Mo­dell. Und das sind die Eck­punk­te: Das Woh­nungs­amt ist ers­te An­lauf­stel­le und Pro­jekt-Ko­or­di­na­ti­on, wäh­rend die gswb die Woh­nung im Auf­trag des Ei­gen­tü­mers di­rekt ver­mie­tet. Der Ver­mie­ter er­hält 70 Pro­zent des orts­üb­li­chen Miet­zin­ses, der Mie­ter zahlt 80 Pro­zent: Mit der Dif­fe­renz wer­den Ver­wal­tungs­auf­wand und not­wen­di­ge Re­pa­ra­tu­ren be­strit­ten. Es gibt kei­ne Ne­ben­kos­ten für Ver­mie­ter und Mie­ter. Stadt und gswb ga­ran­tie­ren dem Ver­mie­ter Mie­te, Be­triebs­kos­ten und Re­pa­ra­tur­kos­ten - nö­ti­gen­falls kön­nen die­se auch ei­ne ter­min­ge­rech­te Räu­mung or­ga­ni­sie­ren. "Ängs­te neh­men" Ver­mie­ten kön­ne mit "Ri­si­ken und Un­an­nehm­lich­kei­ten" ver­bun­den sein, so Heinz Scha­den (SPÖ), Bür­ger­meis­ter der Salz­burg Stadt: "Da gibt es vie­le, die ha­ben Angst, dass sie die Mie­te nicht re­gel­mä­ßig be­kom­men. Oder dass die Be­woh­ner Schä­den ver­ur­sa­chen, die dann schwer aus­zu­glei­chen sind. Und dann gibt es die Angst, dass man das Miet­ver­hält­nis nicht be­en­den kann, wenn man sei­ne Woh­nung wie­der selbst braucht", so Bür­ger­meis­ter Scha­den. Als Mie­ter sind Woh­nungs­su­chen­de vor­ge­se­hen, die we­gen ei­nes hö­he­ren Ein­kom­mens auf der Dring­lich­keits­lis­te des Woh­nungs­am­tes auf "aus­sichts­lo­ser Po­si­ti­on" ste­hen - die Zu­tei­lung im Ga­ran­tie-Mo­dell er­folgt au­ßer­halb der üb­li­chen Woh­nungs­ver­ga­be­richt­li­ni­en: Die Ein­kom­mens­gren­ze liegt hier - wie bei der Wohn­bau­för­de­rung - bei 2.990 Eu­ro net­to mo­nat­lich für ei­ne Per­son plus zehn Pro­zent. Woh­nun­gen mo­bi­li­sie­ren Die Hö­he des tat­säch­lich zum Tra­gen kom­men­den - jetzt: orts­üb­li­chen - Miet­zin­ses wird beim Salz­bur­ger Mo­dell je­weils be­zo­gen auf den Ein­zel­fall er­mit­telt. Die Miet­ver­trä­ge wer­den auf drei bis fünf Jah­re be­fris­tet ab­ge­schlos­sen. Ge­rech­net wird mit ei­nem jähr­li­chen Miet­aus­falls­ri­si­ko von vier Pro­zent und ei­nem Ab­gang von sechs Pro­zent des jähr­li­chen Haupt­miet­zin­ses für Ab­nüt­zung und Re­pa­ra­tu­ren. Auch ein Pro­zess­kos­ten­ri­si­ko ist ein­kal­ku­liert - die Haf­tungs­sum­me der Stadt be­läuft sich auf ins­ge­samt 560.000 Eu­ro. Eva­lu­ie­rung nach vier Jah­ren Das Ga­ran­tie-Mo­dell ist vor­erst auf sechs Jah­re be­fris­tet - nach vier Jah­ren ist ei­ne Eva­lu­ie­rung vor­ge­se­hen. Der­zeit gibt es schon an die 20 Woh­nun­gen im An­ge­bot, es wird lau­fend - un­ver­bind­lich - in­for­miert und be­ra­ten. Ka­tha­ri­na Stöff­ler, An­sprech­part­ne­rin der Stadt Salz­burg, er­war­tet, dass schon im Früh­jahr 2017 die ers­ten Mie­ter no­mi­niert wer­den kön­nen. Man braucht kein Wahr­sa­ger zu sein, um vor­her­se­hen zu kön­nen, dass Dorn­birns Si­cher Ver­mie­ten und das Salz­bur­ger Miet:Ga­ran­tie-Mo­dell in Ös­ter­reich bald Nach­fol­ger fin­den wer­den. [ci­te1] [ci­te3]

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Immobilienmakler (m/w) Wohnimmobilien

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