BAI-Verkauf nun endgültig perfekt

Signa sowie Kollitsch-Krause-Gruppe kaufen

von Gerhard Rodler

Wie immoflash zu Weihnachten berichtete, erwerben die Signa gemeinsam mit einer Investorengruppe rund um Franz Kollitsch und Erwin Krause die BAI von der UniCredit Bank Austria.
Die Unterzeichnung des Kaufvertrages erfolgte gestern. Die Transaktion wird noch vor Sommer 2017 zum Abschluss kommen. Über die Transaktionsdetails und den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Die beiden Partner SIGNA und Krause-Gruppe übernehmen den Bauträger im Rahmen eines 50/50 Joint Ventures, ebenso wie die eigenen Dienstleistungsgesellschaften für Projektentwicklung und Bauträgerschaft (BAI), Makler (BAReal) sowie eine Hausverwaltung (Donath). Die Unternehmen mit ihren insgesamt rund 150 Mitarbeitern sollen durch die neuen Eigentümer weitergeführt werden.
Insgesamt sind im Portfolio der BAI derzeit 18 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro und einem Projektentwicklungsvolumen von über 440.000 m².
Zu diesen Entwicklungsprojekten der BAI zählen im Wohnbereich u.a.
die Projekte „Parkside“ in der Vorgartenstrasse 120, „Trienna“, „Eurogate“, „Wohnen am Schweizergarten“ am Hauptbahnhof und die „Donaumarina-Apartments“ am Handelskai. Im Büro- bzw. im gewerblichen Bereich u.a. noch die Projekte „“Biotech-Cluster„ und “white space„ in der Muthgasse, Nordwestbahnstraße 2-6, das Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld oder etwa Bauplätze im Stadterweiterungsgebiet Aspern.
Im Rahmen dieser Transaktion wird das Projekt “Hauptbahnhof, Wohnen am Schweizergarten" direkt von Signa gekauft.

Weiterlesen

S Wohnbaubank emittiert mehr

Trotz niedriger Zinsen mehr Anleihen verkauft

von Charles Steiner

Dem historischen Tiefzins zum Trotz konnte die s Wohnbaubank den Verkauf ihrer Anleihen deutlich steigern. Das erklärte die s Wohnbaubank im Rahmen eines Neujahrsempfang vor Journalisten in Wien.
Insgesamt wurde ein Volumen von 131 Millionen Euro emittiert, was einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das interessante daran: 43 Prozent davon sind der KMU s Wohnbauanleihe zuzurechnen, das entspricht 56,2 Millionen Euro zuzuordnen, 49 Prozent der Emissionsleistungen entfiel auf fix verzinste Tranchen, acht Prozent waren variabel verzinste Anleihen. Andreas Buttinger, Prokurist der s Wohnbaubank erklärte, dass KMUs in diesem Zusammenhang die Möglichkeit nutzten, ihren Gewinnfreibetrag mit den s Wohnbauanleihen auszuschöpfen. Die Emissionen dürften heuer allerdings leicht sinken, da der Gewinnfreibetrag nunmehr auch für Anbieter anderer Bonds offen ist, fügte Astrid Kratschmann, Vorstandsdirektorin, hinzu.
Ebenfalls Thema war leistbares Wohnen, nachdem die Mieten im Vorjahr um 4,3 Prozent gestiegen waren. Kratschmann rechnet vor, dass man in Österreich rund 60.000 Wohnungen pro Jahr errichten müsse, um Wohnen leistbar machen zu können. Das gelte besonders in Ballungszentren, wo durch den starken Zuzug die Nachfrage stark erhöht ist. "Der geförderte Wohnbau kann den gestiegenen Wohnungsbedarf nicht abdecken, dazu braucht es zusätzliche Instrumente zum Ankurbeln des leistbaren Wohnbaus", so Kratschmann. Besonders in Wien sei der Zuzug besonders stark, dabei liegt der Anteil an im Ausland Geborener bei 34 Prozent. "Besonders diese Gruppe ist auf leistbares Wohnen angewiesen", so Kratschmann.

Weiterlesen

Airbnb zahlt sich für Wiener Vermieter aus

Dreimal höherer ROI als bei klassischer Vermietung

von Stefan Posch

Kürzlich reagierten Großstädte, wie etwa London, Berlin oder Frankfurt, mit gesetzlichen Maßnahmen gegen die 2008 im kalifornischen Silicon Valley gegründete Vermietungsplattform Airbnb. Wie sehr Airbnb den weltweiten Immobilienmarkt beeinflusst hat, zeigt jetzt eine Studie des Londoner Online-Immobilienmaklers Nested. In Wien können Wohnungsvermieter mittels Airbnb den Wohnungskaufpreis dreimal schneller einholen als mit einer klassischen Langzeitvermietung.
„Der Aufstieg von Airbnb macht es für Mieter schwieriger, geeignete Objekte zu finden, da immer mehr Vermieter es vorziehen, kurzfristig zu vermieten“, sagt Matt Robinson, CEO von Nested. Aber Airbnb sei auch eine große Gelegenheit für jene, die das Beste aus ihrem Eigentum machen wollen, so Robinson weiter. Die Zahlen bestätigen das. 426 Monate dauert es laut Nested in Wien, bis ein klassischer Vermieter den Kaufpreis wieder eingespielt hat. Stellt der Wohnungseigentümer seine Wohneinheit auf Airbnb würde sich der Zeitraum auf 144 Monate verkürzen. Den weltweit besten ROI bei Airbnb-Vermietungen bekommt man laut der Studie übrigens in Durban, an der Ostküste Südafrikas. Um den Kaufpreis einer Wohnung wieder einzuspielen, braucht man dort durchschnittlich nur 18 Monate. In Peking benötigt man dafür hingegen ganze 714 Monate.

Weiterlesen

NID mit neuem Aufsichtsrat

Noggler wird Aufsichtsrats-Chefin

von Gerhard Rodler

Birgit NogglerBirgit Noggler

Der Aufsichtsrat der NOE Immobilien Development AG (NID) hat die ehemalige Immofinanz-Finanzvorständin Birgit Noggler zur neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats bestellt. Die Mehrheitsanteile der auf Niederösterreich und Wien spezialisierte Immobilienentwickler mit den Geschäftsschwerpunkten Wohnen und Stadtteilentwicklung wurden wie berichtet kürzlich von der Hypo NOE an Privatinvestoren verkauft. Von der Hypo NOE-Gruppe wurden als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Peter Wendlinger, sowie Hypo NOE-Vorstandsvorsitzender Peter Harold entsandt, weitere Mitglieder sind Peter Pichler (Vorstandsvorsitzender der Berndorf AG) und Rudolf Dolejsi, (Leiter Finanzen der Niederösterreichischen Versicherung). Üblicherweise ist die Zusammensetzung eines Aufsichtsrates auch Indiz auf die faktischen Eigentumsverhältnisse.
Noggler war früher bei PwC, Raiffeisen Leasing und von 2007 bis 2016 als CFO bei der Immofinanz aktiv. Heute ist sie außerdem stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der immigon portfolioabbau ag.
Die NID AG betreibt aktuell Entwicklungsprojekte in Wien sowie den stark wachsenden niederösterreichischen Bezirksstädten St. Pölten, Korneuburg, Klosterneuburg, Schwechat, Krems und Melk mit einem Gesamtumfang von ca. 980 Wohnungen, für Liegenschaften mit einem vergleichbar großen Entwicklungspotenzial läuft derzeit der Akquisitionsprozess. Das aktuell größte Projekt in Planung ist das multifunktionale Stadtentwicklungsprojekt "Leben am Fluss" in St. Pölten, für das der Baubeginn 2017 vorgesehen ist. Weit fortgeschritten ist bereits das Projekt "Karree Korneuburg", bei dem bis Frühjahr 2018 insgesamt 71 Wohnungen sowie Büro- und Geschäftsflächen direkt am Hauptplatz entstehen.

Weiterlesen

Baubranche im Insolvenzcheck

Wie geht's eigentlich der ...

von Gerhard Rodler

Die Wirtschaftsauskunftei CRIF Österreich hat in einer aktuellen Erhebung einen genauen Blick auf unterschiedliche Aspekte der österreichischen Baubranche geworfen. Ermittelt wurde sowohl die Anzahl an Neugründungen als auch Insolvenzen der Jahre 2016 und 2015, die Eigenkapitalausstattung der Bauunternehmen in den neun Bundesländern, die beliebtesten Firmenstandorte sowie die Anzahl der weiblichen Führungskräfte.
Zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2016 wurden in Österreich ca. 2.600 Bauunternehmen gegründet - der Großteil davon als Kleinunternehmen. Das ist ein Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo rund 3.000 Firmen im Baugewerbe gegründet wurden. Im Bundesländervergleich waren im Jahr 2016 die Wiener mit 25 Prozent der Neugründungen führend, gefolgt von den Niederösterreichern (18 Prozent) sowie den Oberösterreichern (14 Prozent). Die Schlusslichter bildeten das Burgenland und Vorarlberg (jeweils 4 Prozent). Demgegenüber standen rund 800 eröffnete Insolvenzverfahren - hier gab es nur wenig Veränderung zum Vorjahr. 34,9 Prozent der Insolvenzen entfielen dabei auf Bauunternehmen mit Sitz in Wien.
Die österreichischen Bauunternehmen verfügten im Untersuchungszeitraum insgesamt über eine positive Eigenkapitalausstattung. Tirol belegte mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote der dortigen Unternehmen von rund 34 Prozent im Bundesländerranking den ersten Platz, gefolgt von Salzburg mit 33,2 Prozent und Vorarlberg mit 32,5 Prozent während das Burgenland mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote der dortigen Bauunternehmen von 27,5 Prozent das Schlusslicht bildete. 33,7 Prozent der österreichischen Großunternehmen aus der Baubranche haben ihren Firmensitz in Wien, gefolgt von Oberösterreich (19,2 Prozent) und Niederösterreich (14 Prozent). Vorarlberg (1,7 Prozent) rangiert hier nach dem Burgenland (2,3 Prozent) an letzter Stelle. Unabhängig von der Unternehmensgröße sitzen die meisten Baufirmen in Wien (19 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (17,3 Prozent) und der Steiermark (13,9 Prozent).

Weiterlesen

Hamburg hebt ab

Investments steigen, Renditen fallen

von Gerhard Rodler

Der Hamburger Investmentmarkt erzielte im Jahr 2016 ein Transaktionsvolumen von 4,74 Milliarden Euro und steigerte damit sein Vorjahresresultat noch einmal deutlich um 19 Prozent. Insgesamt ist es das zweitbeste jemals erzielte Ergebnis - lediglich im Boomjahr 2007 wurde noch mehr Kapital in der Hansestadt investiert (5,09 Milliarden Euro). Der 10-jährige Durchschnitt wurde laut BNP Paribas Real Estate um 60 Prozent, übertroffen.
Aufgrund der hohen Nachfrage auf den Immobilienmärkten, die gerade im Premiumsegment auf ein sehr limitiertes Angebot trifft, haben die Netto-Spitzenrenditen im Jahresverlauf weiter nachgegeben. Bereits zur Jahresmitte sind die Renditen für erstklassige Büroobjekte unter 4,00 Prozent gesunken, haben seitdem aber noch weiter auf 3,40 Prozent nachgegeben. Und so könnte es weiter gehen. Damit ist absehbar, wohin die Reise auch in Wien gehen könnte.
Damit erreichen sie erstmals das gleiche niedrige Niveau wie Geschäftshäuser, deren Spitzenrenditen um 35 Basispunkte auf ebenfalls 3,40 Prozent gesunken sind. In Einzelfällen werden in diesem Marktsegment jedoch noch niedrigere Werte erzielt. Für Top-Logistikassets werden in der Spitze bis zu 5,10 Prozent erreicht und damit 15 Basispunkte weniger als vor einem Jahr. Insgesamt liegen die Spitzenrenditen für alle Assetklassen auf einem Rekordniveau.

Weiterlesen

Retail als Auslaufmodell?

Nachfrage noch Shopflächen sinkt

von Gerhard Rodler

Killt der Online-Handel also doch langsam aber sicher den stationären Handel? Das ist derzeit noch nicht absehbar.
Zumindest verheißen die aktuellen Marktzahlen aus Deutschland aber auf breiter Front aktuell nichts Gutes: In Deutschland lag der Investmentumsatz mit Retailflächen im zu Ende gegangenen Jahr gleich um knapp ein Drittel unter dem Wert des vorangegangenen Jahres.
Freilich: Der Rückgang ist weniger auf ein nachlassendes Interesse an der Assetklasse seitens der Investoren, sondern vielmehr auf einen Angebotsengpass zurückzuführen. Denn langfristig gut vermietete Verkaufsflächen kommen aktuell immer seltener auf den Markt. Wohl auch deshalb, weil nur mehr wenige bis gar keine neue Flächen dazu kommen und gleichzeitig mittlerweile in Nahversorgungslogistikflächen umgenutzte (nicht mehr oder nur mehr schlecht verwertbare) Retailflächen den Markt insgesamt verkleinern.
Am meisten investiert wurde nach wie vor in Berlin mit rund 1,43 Milliarden Euro ( wenn auch ein Drittel weniger als 2015). Düsseldorf findet sich mit 381 Millionen Euro (-58 Prozent) auf dem vierten Platz vor Frankfurt mit 175 Millionen Euro (-75 Prozent) und Köln mit 158 Millionen Euro (-76 Prozent).
Dennoch sind die Renditen weiter im Tiefflug. In den Top-Lagen von Düsseldorf, Frankfurt und Köln kommt dieNetto-Spitzenrendite nur noch auf 3,60 Prozent. Tiefer in die Tasche greifen müssen Investoren in Hamburg mit 3,40 Prozent und Berlin mit 3,30 Prozent. Teuerster Standort bleibt aber nach wie vor München mit 3,25 Prozent, auch wenn die Hauptstadt immer näher rückt. Wie in keiner anderen Assetklasse lassen sich bei innerstädtischen Geschäftshäusern jedoch Ausreißer beobachten, bei denen auch noch weit höhere Preise gezahlt werden.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate

Weiterlesen

Frankfurter Markt zurück an Spitze

Vorjahresergebnis um 11 Prozent übertroffen

von Gerhard Rodler

Mit einem Transaktionsvolumen von über 6,69 Milliarden Euro kann Frankfurt nicht nur das sehr gute Vorjahresergebnis um 11 Prozent übertreffen, sondern setzt sich das erste Mal seit 2011 wieder an die Spitze aller großen Städte. Gleichzeitig wurde damit das zweitbeste jemals erzielte Resultat registriert und der zehnjährige Schnitt um zwei Drittel überboten. Dies ergibt der Investmentmarkt-Report 2017, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird. Zwar hat sich die Zahl der Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich spürbar reduziert, gleichzeitig wurden aber zwei Deals mit einem Volumen von über einer halben Milliarde Euro registriert, sodass die Größenklasse über 100 Millionen Euro mit knapp 48 Prozent erneut am meisten zum Ergebnis beigetragen hat. Aber auch die Kategorien von 50 bis 100 Millionen Euro (22,5 Prozent) sowie zwischen 25 und 50 Millionen Euro (15 Prozent) leisten umfangreiche Beiträge. In beiden Klassen wurde auch das absolute Umsatzvolumen spürbar gesteigert. Gleiches gilt für kleinere Objekte bis 10 Millionen Euro, die auf gut vier Prozent kommen und in die absolut 77 Prozent mehr investiert wurden als im Vorjahr.

Weiterlesen

Hotel - Long Stay-Konzepte im Kommen

Was es zu beachten gibt

von Engelbert Abt

Long Stay-Konzepte sind im Kommen. Das Hotel verschafft sich eine höhere Auslastung und bietet besonders Geschäftsreisenden aber auch Studierenden attraktive Lösungen. Der Gast profitiert von zusätzlichen Diensten wie einem Concierge-Service, dem Frühstücksbuffet oder einem täglichen Reinigungsdienst. Der „Bewohner“ kann Luxus genießen, der in einem „normalen“ Apartment nicht möglich wäre. MILESTONES und Harrys Home zeigen, warum ihre Long Stay Konzepte funktionieren.
Mooons Immobilien sprechen hingegen darüber, warum ihr Konzept auf ein Boutique-Hotel setzt. Hotel Konzepte brauchen aber mehr als eine Idee und einen coolen Namen. Innovation, Marke, ein unternehmerisch geschickter Betreiber und vor allem ein gelungenes Finanzierungskonzept sind entscheidend. Nur woher nehmen, wenn nicht stehlen? Im Jahresforum Hotelimmobilie - Assetklasse der Rekorde wird darüber vom 27. Februar bis 1. März 2017 beraten. Immer wieder kursieren die Schlagworte Crowd, Mietmodell, Seed-Finanzierung, Buy to let ... was davon aber ist nicht bloß kreativ sondern auch in der Praxis umsetzbar? Welche Strategien und Modelle sind aus Bankensicht sinnvoll?

Weiterlesen

Prisma baut Stadthäuser

Firstfeier in Dornbirn

von Gerhard Rodler

In der Dornbirner Schillerstraße werden aktuell zwei neue Stadthäuser mit 22 Mietwohnungen sowie ergänzende Büro-, Ordinations- und Geschäftsflächen errichtet. Vorgestern wurde die Firstfeier zelebriert. Die Fertigstellung ist für Mitte des Jahres geplant.
Die Schillerstraße 23 befindet sich in innenstadtnaher und dennoch ruhiger Lage in Dornbirn. Die Marktstraße sowie der Marktplatz sind in wenigen Minuten fußläufig erreichbar und viele weitere Infrastrukturen des täglichen Bedarfs befinden sich im nahen Umfeld (Nahversorgung, Kinderbetreuung, Stadtbad, uvm.). Insgesamt werden 22 attraktive Mietwohnungen (1 bis 4 Zimmer-Wohnungen) sowie eine Büro-, Ordinations-, Geschäftsfläche im Erdgeschoss mit rund 170 m² errichtet. Beide Baukörper sind durch eine, über die Schillerstraße erschlossene, Tiefgarage miteinander verbunden.
Die Architektur stammt von Baumschlager Hutter Partners. Die Bebauung der Liegenschaft sieht zwei getrennte Baukörper mit jeweils vier Geschossen vor, die die historisch gewachsene städtebauliche Struktur fortführen.

Weiterlesen

Dreimal höherer ROI als bei klassischer Vermietung

Airbnb zahlt sich für Wiener Vermieter aus

von Stefan Posch

Kürz­lich re­agier­ten Groß­städ­te, wie et­wa Lon­don, Ber­lin oder Frank­furt, mit ge­setz­li­chen Maß­nah­men ge­gen die 2008 im ka­li­for­ni­schen Si­li­con Val­ley ge­grün­de­te Ver­mie­tungs­platt­form Airb­nb. Wie sehr Airb­nb den welt­wei­ten Im­mo­bi­li­en­markt be­ein­flusst hat, zeigt jetzt ei­ne Stu­die des Lon­do­ner On­line-Im­mo­bi­li­en­mak­lers Nested. In Wien kön­nen Woh­nungs­ver­mie­ter mit­tels Airb­nb den Woh­nungs­kauf­preis drei­mal schnel­ler ein­ho­len als mit ei­ner klas­si­schen Lang­zeit­ver­mie­tung.
„Der Auf­stieg von Airb­nb macht es für Mie­ter schwie­ri­ger, ge­eig­ne­te Ob­jek­te zu fin­den, da im­mer mehr Ver­mie­ter es vor­zie­hen, kurz­fris­tig zu ver­mie­ten“, sagt Matt Ro­bin­son, CEO von Nested. Aber Airb­nb sei auch ei­ne gro­ße Ge­le­gen­heit für je­ne, die das Bes­te aus ih­rem Ei­gen­tum ma­chen wol­len, so Ro­bin­son wei­ter. Die Zah­len be­stä­ti­gen das. 426 Mo­na­te dau­ert es laut Nested in Wien, bis ein klas­si­scher Ver­mie­ter den Kauf­preis wie­der ein­ge­spielt hat. Stellt der Woh­nungs­ei­gen­tü­mer sei­ne Wohn­ein­heit auf Airb­nb wür­de sich der Zeit­raum auf 144 Mo­na­te ver­kür­zen. Den welt­weit bes­ten ROI bei Airb­nb-Ver­mie­tun­gen be­kommt man laut der Stu­die üb­ri­gens in Dur­ban, an der Ost­küs­te Süd­afri­kas. Um den Kauf­preis ei­ner Woh­nung wie­der ein­zu­spie­len, braucht man dort durch­schnitt­lich nur 18 Mo­na­te. In Pe­king be­nö­tigt man da­für hin­ge­gen gan­ze 714 Mo­na­te.

Noggler wird Aufsichtsrats-Chefin

NID mit neuem Aufsichtsrat

von Gerhard Rodler

Birgit NogglerBirgit Noggler
Der Auf­sichts­rat der NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment AG (NID) hat die ehe­ma­li­ge Im­mo­fi­nanz-Fi­nanz­vor­stän­din Bir­git Nogg­ler zur neu­en Vor­sit­zen­den des Auf­sichts­rats be­stellt. Die Mehr­heits­an­tei­le der auf Nie­der­ös­ter­reich und Wien spe­zia­li­sier­te Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler mit den Ge­schäfts­schwer­punk­ten Woh­nen und Stadt­teil­ent­wick­lung wur­den wie be­rich­tet kürz­lich von der Hy­po NOE an Pri­vat­in­ves­to­ren ver­kauft. Von der Hy­po NOE-Grup­pe wur­den als stell­ver­tre­ten­der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Pe­ter Wend­lin­ger, so­wie Hy­po NOE-Vor­stands­vor­sit­zen­der Pe­ter Ha­rold ent­sandt, wei­te­re Mit­glie­der sind Pe­ter Pi­ch­ler (Vor­stands­vor­sit­zen­der der Bern­dorf AG) und Ru­dolf Do­lej­si, (Lei­ter Fi­nan­zen der Nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Ver­si­che­rung). Üb­li­cher­wei­se ist die Zu­sam­men­set­zung ei­nes Auf­sichts­ra­tes auch In­diz auf die fak­ti­schen Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se.
Nogg­ler war frü­her bei PwC, Raiff­ei­sen Lea­sing und von 2007 bis 2016 als CFO bei der Im­mo­fi­nanz ak­tiv. Heu­te ist sie au­ßer­dem stell­ver­tre­ten­de Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der im­mi­gon port­fo­li­o­ab­bau ag.
Die NID AG be­treibt ak­tu­ell Ent­wick­lungs­pro­jek­te in Wien so­wie den stark wach­sen­den nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Be­zirks­städ­ten St. Pöl­ten, Kor­neu­burg, Klos­ter­neu­burg, Schwe­chat, Krems und Melk mit ei­nem Ge­samt­um­fang von ca. 980 Woh­nun­gen, für Lie­gen­schaf­ten mit ei­nem ver­gleich­bar gro­ßen Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al läuft der­zeit der Ak­qui­si­ti­ons­pro­zess. Das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in Pla­nung ist das mul­ti­funk­tio­na­le Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt "Le­ben am Fluss" in St. Pöl­ten, für das der Bau­be­ginn 2017 vor­ge­se­hen ist. Weit fort­ge­schrit­ten ist be­reits das Pro­jekt "Kar­ree Kor­neu­burg", bei dem bis Früh­jahr 2018 ins­ge­samt 71 Woh­nun­gen so­wie Bü­ro- und Ge­schäfts­flä­chen di­rekt am Haupt­platz ent­ste­hen.
2
3

Wie geht's eigentlich der ...

Baubranche im Insolvenzcheck

von Gerhard Rodler

Die Wirt­schafts­aus­kunf­tei CRIF Ös­ter­reich hat in ei­ner ak­tu­el­len Er­he­bung ei­nen ge­nau­en Blick auf un­ter­schied­li­che As­pek­te der ös­ter­rei­chi­schen Bau­bran­che ge­wor­fen. Er­mit­telt wur­de so­wohl die An­zahl an Neu­grün­dun­gen als auch In­sol­ven­zen der Jah­re 2016 und 2015, die Ei­gen­ka­pi­tal­aus­stat­tung der Bau­un­ter­neh­men in den neun Bun­des­län­dern, die be­lieb­tes­ten Fir­men­stand­or­te so­wie die An­zahl der weib­li­chen Füh­rungs­kräf­te.
Zwi­schen 1. Jän­ner und 31. De­zem­ber 2016 wur­den in Ös­ter­reich ca. 2.600 Bau­un­ter­neh­men ge­grün­det - der Groß­teil da­von als Klein­un­ter­neh­men. Das ist ein Rück­gang um 16 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr, wo rund 3.000 Fir­men im Bau­ge­wer­be ge­grün­det wur­den. Im Bun­des­län­der­ver­gleich wa­ren im Jahr 2016 die Wie­ner mit 25 Pro­zent der Neu­grün­dun­gen füh­rend, ge­folgt von den Nie­der­ös­ter­rei­chern (18 Pro­zent) so­wie den Ober­ös­ter­rei­chern (14 Pro­zent). Die Schluss­lich­ter bil­de­ten das Bur­gen­land und Vor­arl­berg (je­weils 4 Pro­zent). Dem­ge­gen­über stan­den rund 800 er­öff­ne­te In­sol­venz­ver­fah­ren - hier gab es nur we­nig Ver­än­de­rung zum Vor­jahr. 34,9 Pro­zent der In­sol­ven­zen ent­fie­len da­bei auf Bau­un­ter­neh­men mit Sitz in Wien.
Die ös­ter­rei­chi­schen Bau­un­ter­neh­men ver­füg­ten im Un­ter­su­chungs­zeit­raum ins­ge­samt über ei­ne po­si­ti­ve Ei­gen­ka­pi­tal­aus­stat­tung. Ti­rol be­leg­te mit ei­ner durch­schnitt­li­chen Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te der dor­ti­gen Un­ter­neh­men von rund 34 Pro­zent im Bun­des­län­der­ran­king den ers­ten Platz, ge­folgt von Salz­burg mit 33,2 Pro­zent und Vor­arl­berg mit 32,5 Pro­zent wäh­rend das Bur­gen­land mit ei­ner durch­schnitt­li­chen Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te der dor­ti­gen Bau­un­ter­neh­men von 27,5 Pro­zent das Schluss­licht bil­de­te. 33,7 Pro­zent der ös­ter­rei­chi­schen Groß­un­ter­neh­men aus der Bau­bran­che ha­ben ih­ren Fir­men­sitz in Wien, ge­folgt von Ober­ös­ter­reich (19,2 Pro­zent) und Nie­der­ös­ter­reich (14 Pro­zent). Vor­arl­berg (1,7 Pro­zent) ran­giert hier nach dem Bur­gen­land (2,3 Pro­zent) an letz­ter Stel­le. Un­ab­hän­gig von der Un­ter­neh­mens­grö­ße sit­zen die meis­ten Bau­fir­men in Wien (19 Pro­zent), ge­folgt von Nie­der­ös­ter­reich (17,3 Pro­zent) und der Stei­er­mark (13,9 Pro­zent).

Investments steigen, Renditen fallen

Hamburg hebt ab

von Gerhard Rodler

Der Ham­bur­ger In­vest­ment­markt er­ziel­te im Jahr 2016 ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 4,74 Mil­li­ar­den Eu­ro und stei­ger­te da­mit sein Vor­jah­res­re­sul­tat noch ein­mal deut­lich um 19 Pro­zent. Ins­ge­samt ist es das zweit­bes­te je­mals er­ziel­te Er­geb­nis - le­dig­lich im Boom­jahr 2007 wur­de noch mehr Ka­pi­tal in der Han­se­stadt in­ves­tiert (5,09 Mil­li­ar­den Eu­ro). Der 10-jäh­ri­ge Durch­schnitt wur­de laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te um 60 Pro­zent, über­trof­fen.
Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge auf den Im­mo­bi­li­en­märk­ten, die ge­ra­de im Pre­mi­um­seg­ment auf ein sehr li­mi­tier­tes An­ge­bot trifft, ha­ben die Net­to-Spit­zen­ren­di­ten im Jah­res­ver­lauf wei­ter nach­ge­ge­ben. Be­reits zur Jah­res­mit­te sind die Ren­di­ten für erst­klas­si­ge Bü­ro­ob­jek­te un­ter 4,00 Pro­zent ge­sun­ken, ha­ben seit­dem aber noch wei­ter auf 3,40 Pro­zent nach­ge­ge­ben. Und so könn­te es wei­ter ge­hen. Da­mit ist ab­seh­bar, wo­hin die Rei­se auch in Wien ge­hen könn­te.
Da­mit er­rei­chen sie erst­mals das glei­che nied­ri­ge Ni­veau wie Ge­schäfts­häu­ser, de­ren Spit­zen­ren­di­ten um 35 Ba­sis­punk­te auf eben­falls 3,40 Pro­zent ge­sun­ken sind. In Ein­zel­fäl­len wer­den in die­sem Markt­seg­ment je­doch noch nied­ri­ge­re Wer­te er­zielt. Für Top-Lo­gis­ti­kas­sets wer­den in der Spit­ze bis zu 5,10 Pro­zent er­reicht und da­mit 15 Ba­sis­punk­te we­ni­ger als vor ei­nem Jahr. Ins­ge­samt lie­gen die Spit­zen­ren­di­ten für al­le As­set­klas­sen auf ei­nem Re­kord­ni­veau.
4
5

Nachfrage noch Shopflächen sinkt

Retail als Auslaufmodell?

von Gerhard Rodler

Killt der On­line-Han­del al­so doch lang­sam aber si­cher den sta­tio­nä­ren Han­del? Das ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar.
Zu­min­dest ver­hei­ßen die ak­tu­el­len Markt­zah­len aus Deutsch­land aber auf brei­ter Front ak­tu­ell nichts Gu­tes: In Deutsch­land lag der In­vest­ment­umsatz mit Re­tail­flä­chen im zu En­de ge­gan­ge­nen Jahr gleich um knapp ein Drit­tel un­ter dem Wert des vor­an­ge­gan­ge­nen Jah­res.
Frei­lich: Der Rück­gang ist we­ni­ger auf ein nach­las­sen­des In­ter­es­se an der As­set­klas­se sei­tens der In­ves­to­ren, son­dern viel­mehr auf ei­nen An­ge­bots­eng­pass zu­rück­zu­füh­ren. Denn lang­fris­tig gut ver­mie­te­te Ver­kaufs­flä­chen kom­men ak­tu­ell im­mer sel­te­ner auf den Markt. Wohl auch des­halb, weil nur mehr we­ni­ge bis gar kei­ne neue Flä­chen da­zu kom­men und gleich­zei­tig mitt­ler­wei­le in Nah­ver­sor­gungs­lo­gis­tik­flä­chen um­ge­nutz­te (nicht mehr oder nur mehr schlecht ver­wert­ba­re) Re­tail­flä­chen den Markt ins­ge­samt ver­klei­nern.
Am meis­ten in­ves­tiert wur­de nach wie vor in Ber­lin mit rund 1,43 Mil­li­ar­den Eu­ro ( wenn auch ein Drit­tel we­ni­ger als 2015). Düs­sel­dorf fin­det sich mit 381 Mil­lio­nen Eu­ro (-58 Pro­zent) auf dem vier­ten Platz vor Frank­furt mit 175 Mil­lio­nen Eu­ro (-75 Pro­zent) und Köln mit 158 Mil­lio­nen Eu­ro (-76 Pro­zent).
Den­noch sind die Ren­di­ten wei­ter im Tief­flug. In den Top-La­gen von Düs­sel­dorf, Frank­furt und Köln kommt die­Net­to-Spit­zen­ren­di­te nur noch auf 3,60 Pro­zent. Tie­fer in die Ta­sche grei­fen müs­sen In­ves­to­ren in Ham­burg mit 3,40 Pro­zent und Ber­lin mit 3,30 Pro­zent. Teu­ers­ter Stand­ort bleibt aber nach wie vor Mün­chen mit 3,25 Pro­zent, auch wenn die Haupt­stadt im­mer nä­her rückt. Wie in kei­ner an­de­ren As­set­klas­se las­sen sich bei in­ner­städ­ti­schen Ge­schäfts­häu­sern je­doch Aus­rei­ßer be­ob­ach­ten, bei de­nen auch noch weit hö­he­re Prei­se ge­zahlt wer­den.
Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te

Vorjahresergebnis um 11 Prozent übertroffen

Frankfurter Markt zurück an Spitze

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von über 6,69 Mil­li­ar­den Eu­ro kann Frank­furt nicht nur das sehr gu­te Vor­jah­res­er­geb­nis um 11 Pro­zent über­tref­fen, son­dern setzt sich das ers­te Mal seit 2011 wie­der an die Spit­ze al­ler gro­ßen Städ­te. Gleich­zei­tig wur­de da­mit das zweit­bes­te je­mals er­ziel­te Re­sul­tat re­gis­triert und der zehn­jäh­ri­ge Schnitt um zwei Drit­tel über­bo­ten. Dies er­gibt der In­vest­ment­markt-Re­port 2017, den BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Mit­te Fe­bru­ar ver­öf­fent­li­chen wird. Zwar hat sich die Zahl der Ver­käu­fe im drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich spür­bar re­du­ziert, gleich­zei­tig wur­den aber zwei Deals mit ei­nem Vo­lu­men von über ei­ner hal­ben Mil­li­ar­de Eu­ro re­gis­triert, so­dass die Grö­ßen­klas­se über 100 Mil­lio­nen Eu­ro mit knapp 48 Pro­zent er­neut am meis­ten zum Er­geb­nis bei­ge­tra­gen hat. Aber auch die Ka­te­go­ri­en von 50 bis 100 Mil­lio­nen Eu­ro (22,5 Pro­zent) so­wie zwi­schen 25 und 50 Mil­lio­nen Eu­ro (15 Pro­zent) leis­ten um­fang­rei­che Bei­trä­ge. In bei­den Klas­sen wur­de auch das ab­so­lu­te Um­satz­vo­lu­men spür­bar ge­stei­gert. Glei­ches gilt für klei­ne­re Ob­jek­te bis 10 Mil­lio­nen Eu­ro, die auf gut vier Pro­zent kom­men und in die ab­so­lut 77 Pro­zent mehr in­ves­tiert wur­den als im Vor­jahr.
6
7

Was es zu beachten gibt

Hotel - Long Stay-Konzepte im Kommen

von Engelbert Abt

Long Stay-Kon­zep­te sind im Kom­men. Das Ho­tel ver­schafft sich ei­ne hö­he­re Aus­las­tung und bie­tet be­son­ders Ge­schäfts­rei­sen­den aber auch Stu­die­ren­den at­trak­ti­ve Lö­sun­gen. Der Gast pro­fi­tiert von zu­sätz­li­chen Diens­ten wie ei­nem Con­cier­ge-Ser­vice, dem Früh­stücks­buf­fet oder ei­nem täg­li­chen Rei­ni­gungs­dienst. Der „Be­woh­ner“ kann Lu­xus ge­nie­ßen, der in ei­nem „nor­ma­len“ Apart­ment nicht mög­lich wä­re. MI­LES­TO­NES und Har­rys Ho­me zei­gen, war­um ih­re Long Stay Kon­zep­te funk­tio­nie­ren.
Mooons Im­mo­bi­li­en spre­chen hin­ge­gen dar­über, war­um ihr Kon­zept auf ein Bou­tique-Ho­tel setzt. Ho­tel Kon­zep­te brau­chen aber mehr als ei­ne Idee und ei­nen coo­len Na­men. In­no­va­ti­on, Mar­ke, ein un­ter­neh­me­risch ge­schick­ter Be­trei­ber und vor al­lem ein ge­lun­ge­nes Fi­nan­zie­rungs­kon­zept sind ent­schei­dend. Nur wo­her neh­men, wenn nicht steh­len? Im Jah­res­fo­rum Ho­tel­im­mo­bi­lie - As­set­klas­se der Re­kor­de wird dar­über vom 27. Fe­bru­ar bis 1. März 2017 be­ra­ten. Im­mer wie­der kur­sie­ren die Schlag­wor­te Crowd, Miet­mo­dell, Seed-Fi­nan­zie­rung, Buy to let ... was da­von aber ist nicht bloß krea­tiv son­dern auch in der Pra­xis um­setz­bar? Wel­che Stra­te­gi­en und Mo­del­le sind aus Ban­ken­sicht sinn­voll?

Firstfeier in Dornbirn

Prisma baut Stadthäuser

von Gerhard Rodler

In der Dorn­bir­ner Schil­ler­stra­ße wer­den ak­tu­ell zwei neue Stadt­häu­ser mit 22 Miet­woh­nun­gen so­wie er­gän­zen­de Bü­ro-, Or­di­na­ti­ons- und Ge­schäfts­flä­chen er­rich­tet. Vor­ges­tern wur­de die First­fei­er ze­le­briert. Die Fer­tig­stel­lung ist für Mit­te des Jah­res ge­plant.
Die Schil­ler­stra­ße 23 be­fin­det sich in in­nen­stadt­na­her und den­noch ru­hi­ger La­ge in Dorn­birn. Die Markt­stra­ße so­wie der Markt­platz sind in we­ni­gen Mi­nu­ten fuß­läu­fig er­reich­bar und vie­le wei­te­re In­fra­struk­tu­ren des täg­li­chen Be­darfs be­fin­den sich im na­hen Um­feld (Nah­ver­sor­gung, Kin­der­be­treu­ung, Stadt­bad, uvm.). Ins­ge­samt wer­den 22 at­trak­ti­ve Miet­woh­nun­gen (1 bis 4 Zim­mer-Woh­nun­gen) so­wie ei­ne Bü­ro-, Or­di­na­ti­ons-, Ge­schäfts­flä­che im Erd­ge­schoss mit rund 170 m² er­rich­tet. Bei­de Bau­kör­per sind durch ei­ne, über die Schil­ler­stra­ße er­schlos­se­ne, Tief­ga­ra­ge mit­ein­an­der ver­bun­den.
Die Ar­chi­tek­tur stammt von Baum­schla­ger Hut­ter Part­ners. Die Be­bau­ung der Lie­gen­schaft sieht zwei ge­trenn­te Bau­kör­per mit je­weils vier Ge­schos­sen vor, die die his­to­risch ge­wach­se­ne städ­te­bau­li­che Struk­tur fort­füh­ren.
8
Das Haus der PHILANTROPIE hat in der Wiener Börse eine neue Bleibe gefunden. Eine interessante Umnutzung für ein ursprüngliches Gebäude der Hochfinanz.Das Haus der PHILANTROPIE hat in der Wiener Börse eine neue Bleibe gefunden. Eine interessante Umnutzung für ein ursprüngliches Gebäude der Hochfinanz.

Hermann Rauter, der Philantrop

Für sein so­zia­les En­ga­ge­ment ist Her­mann Rau­ter schon län­ger be­kannt. Und mit sei­nen Herz­t­raum-Pro­jek­ten hat er tat­säch­lich neue Maß­stä­be an so­zia­ler Kom­pe­tenz in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­schaf­fen. Jetzt hat er sei Haus der PHIL­AN­THRO­PIE er­öff­net. Her­mann Rau­ter war schon im­mer ein Vor- und eben auch ein Quer­den­ker. Als er sei­ne "on­line-Haus­ver­wal­tung" ge­grün­det hat­te, war das In­ter­net in der Bran­che noch nicht an­ge­kom­men. Heu­te sind zu­min­dest on­line ver­füg­ba­re Be­le­ge bei den grö­ße­ren Haus­ver­wal­tun­gen Stan­dard. Viel­leicht macht auch die jüngs­te Lei­den­schaft von Her­mann Rau­ter in der Bran­che Schu­le. Die Re­de ist von sei­nem so­zia­len En­ga­ge­ment. Vor ei­ni­gen Jah­ren hat Rau­ter sei­nen Herz­t­raum ver­wirk­licht. Da­hin­ter steckt ei­ne nach­ah­mens­wer­te Idee. Rau­ter: "Mit der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung kann man der­zeit mehr Geld ver­die­nen, als man zum Le­ben braucht. Die Hälf­te des Rein­erlö­ses von Pro­jek­ten, die Herz­t­raum Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckelt und ver­kauft, fließt in die Un­ter­stüt­zung hilfs­be­dürf­ti­ger Kin­der." Jetzt hat Rau­ter für sei­ne Herz­t­raum Im­mo­bi­li­en­treu­hand GmbH ei­ne neue Blei­be ge­fun­den. Ei­gent­lich mehr als das: Aus­ge­rech­net am frü­he­ren, tra­di­tio­nel­len Zen­trum der Hoch­fi­nanz und des Ka­pi­ta­lis­mus, näm­lich in der Wie­ner Bör­se hat Rau­ter sein Haus der PHIL­AN­THRO­PIE jetzt er­öff­net. Dort fin­den ne­ben sei­nem ei­ge­nen Herz­t­raum noch an­de­re Or­ga­ni­sa­tio­nen mit so­zia­lem En­ga­ge­ment Platz. As­ho­ka bei­spiels­wei­se ist seit über 30 Jah­ren die welt­weit füh­ren­de Or­ga­ni­sa­ti­on zur För­de­rung von So­ci­al En­tre­pre­neu­rIn­nen. Die ge­mein­nüt­zi­ge Pri­vat­stif­tung Essl Foun­da­ti­on wie­der­um hat die För­de­rung von so­zia­len In­no­va­tio­nen und Un­ter­neh­mer­tum so­wie mild­tä­ti­ge Pro­jek­te, vor al­lem zur Un­ter­stüt­zung von Men­schen mit Be­hin­de­rung, zum Ziel. Als Or­ga­ni­sa­tor des Ze­ro Pro­jects setzt sich die Stif­tung auf wis­sen­schaft­li­chem Weg für ei­ne Welt oh­ne Bar­rie­ren ein. Ge­bün­delt wer­den die Ak­ti­vi­tä­ten in der ge­mein­nüt­zi­gen Pri­vat­stif­tung Peop­le Sha­re Foun­da­ti­on. Die­se hat sich zum Ziel ge­setzt, welt­weit Kin­dern, die kein le­bens­wer­tes Zu­hau­se ha­ben, ein Zu­hau­se zu bie­ten. Die ge­mein­nüt­zi­ge Pri­vat­stif­tung in­iti­iert da­bei ei­ge­ne Pro­jek­te, un­ter­stützt aber auch an­de­re lo­ka­le und in­ter­na­tio­na­le ka­ri­ta­ti­ve En­ga­ge­ments. Da­für wer­den nicht nur fi­nan­zi­el­le Res­sour­cen ver­eint; die Stif­ter und Stif­tungs­ver­tre­ter en­ga­gie­ren sich auch per­sön­lich für die Pro­jek­te. Die­se Pro­jek­te sol­len "Stei­ne ins Rol­len brin­gen" - sie sol­len als vor­bild­li­che Lö­sun­gen die­nen kön­nen, wach­sen kön­nen und zum Mit­ma­chen ani­mie­ren. Rau­ter: "PHIL­AN­THRO­PIE be­deu­tet dem Wort­sinn nach Mensch­lich­keit oder Men­schen­lie­be." Dem Vor­bild an­de­rer Städ­te fol­gend soll mit dem Haus der Phil­an­thro­pie Wien ein Ort ge­schaf­fen wer­den, der zu Syn­er­gi­en und ge­gen­sei­ti­ger In­spi­ra­ti­on an­regt. Rau­ter: "Es soll Raum für all das bie­ten, das die­se Stif­tun­gen und Or­ga­ni­sa­tio­nen täg­lich be­schäf­tigt - von nach­hal­ti­gen Pro­jek­ten für be­nach­tei­lig­te Men­schen bis hin zum Um­gang mit­ein­an­der und Un­ter­neh­mer­tum mit So­ci­al Im­pact. Die Vi­si­on des Hau­ses der Phil­an­thro­pie: das Stär­ken so­zia­len En­ga­ge­ments.

Zum Artikel
Mag. harald Greger, Geschaeftsführer Aluminium-Fenster-InstitutMag. harald Greger, Geschaeftsführer Aluminium-Fenster-Institut

Mehr als ein Fenster

Das Alu­mi­ni­um Fens­ter In­sti­tut will mit dem AFI-Know­How-Cor­ner ge­zielt Ar­chi­tek­ten, Bau­her­ren und Auf­trag­ge­ber mit­ein­an­der ver­net­zen, um sie da­hin­ge­hend zu sen­si­bi­li­sie­ren, bei der Auf­trags­ver­ga­be für Fens­ter auch die ent­spre­chen­de Qua­li­tät zu wäh­len. Wie, er­zählt der Ge­schäfts­füh­rer des Alu­mi­ni­um Fens­ter In­sti­tuts, Ha­rald Gre­ger im Ge­spräch mit Charles Stei­ner.Das Alu­mi­ni­um Fens­ter In­sti­tut hat den AFI-Know­How-Cor­ner ein­ge­rich­tet. Was ist das Ziel die­ser Platt­form? Ha­rald Gre­ger: Das Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut (AFI) bie­tet Ar­chi­tek­ten, Bau­her­ren und Auf­trag­ge­bern die Si­cher­heit, bei der Ver­ga­be­ent­schei­dung best­mög­li­che Me­tall­bau­lö­sun­gen zu er­hal­ten. Da­für steht die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter mit den in Ös­ter­reich füh­ren­den Alu­mi­ni­um-Pro­fil­sys­te­men und li­zen­sier­ten Me­tall­bau­be­trie­ben. Im Know­How-Cor­ner ar­bei­tet das AFI in­ten­siv mit al­len re­le­van­ten Bran­chen und Spe­zia­lis­ten zu­sam­men, um die­se Si­cher­heit am Stand der Zeit wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und wei­ter­ge­ben zu kön­nen. Ziel ist es, ak­tu­el­les Pro­jekt­wis­sen mit­tels Fach­ver­an­stal­tun­gen, Pu­bli­ka­tio­nen und On­line-In­for­ma­tio­nen für al­le Part­ner bes­ser greif­bar und aus neu­en Blick­win­keln ver­ständ­lich zu ma­chen.Wer ist die Ziel­grup­pe die­ses Cor­ners und war­um? Gre­ger: In ers­ter Li­nie spre­chen wir Ar­chi­tek­ten, Bau­her­ren und Bau­trä­ger an. Aber es geht dar­über hin­aus um die Sen­si­bi­li­sie­rung der ge­sam­ten Bau­bran­che. Wir möch­ten Bau­her­ren - ähn­lich der "Prä­ven­tiv­me­di­zin" - vor al­lem Vor­sor­ge­pa­ke­te in Form in­di­vi­du­el­ler, be­darfs­ge­rech­ter Ver­an­stal­tun­gen in die Hand ge­ben. Das Mot­to lau­tet: "Fol­ge­kos­ten ver­mei­den, Si­cher­heit ge­win­nen."Wel­che Rol­le spie­len Sach­ver­stän­di­ge im Know­How-Cor­ner? Gre­ger: Die Sach­ge­bie­te Me­tall­bau und Fas­sa­den­tech­nik sind so kom­plex, dass die Zu­sam­men­ar­beit des Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tu­tes mit dem Sach­ver­stän­di­gen­we­sen ent­spre­chend den Stan­des­re­geln al­len Auf­trag­ge­bern und Auf­trag­neh­mern zu Gu­te kommt. Die­se Mei­nung ver­tritt auch Mat­thi­as Rant, der Prä­si­dent des Sach­ver­stän­di­gen-Haupt­ver­ban­des Ös­ter­reichs. Ge­mein­sam ha­ben wir da­her die­se Wis­sens­platt­form ge­grün­det um so­wohl nach in­nen den Me­tall­bau zu för­dern als auch nach au­ßen Ar­chi­tek­ten und Bau­her­ren zu ser­vicie­ren.Die tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung bei Im­mo­bi­li­en ist ra­sant. Wie sieht es beim Fens­ter­bau aus? Was gibt es da Neu­es? Und wo­hin geht die For­schung? Gre­ger: Das Fens­ter bzw. die Fas­sa­de ist und bleibt die ent­schei­den­de Kom­po­nen­te der Ge­bäu­de­hül­le. Es ist der Ort, an dem der Ar­chi­tekt ein ho­hes Maß sei­ner krea­ti­ven Vor­stel­lung rea­li­siert, der Ort an dem er ne­ben der Er­fül­lung der städ­te­bau­li­chen und funk­tio­na­len Er­for­der­nis­se auch die im­mer hö­he­ren en­er­ge­ti­schen und öko­lo­gi­schen An­for­de­run­gen zu er­fül­len hat. Und das im­mer in­ten­si­ver ge­for­der­te Le­bens­zy­klus­den­ken ver­voll­stän­digt die An­sprü­che. Es ist da­her we­nig ver­wun­der­lich, dass Alu­Fens­ter und Fas­sa­den boo­men. Nicht nur im Bü­ro­bau - auch im Wohn­bau wer­den sie, vor al­lem wenn qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge An­sprü­che ge­stellt wer­den, ein­ge­setzt. Die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen und Trends da­zu wer­den wir auf der Bau17 in Mün­chen be­reits im Jän­ner er­le­ben kön­nen.Nach­hal­tig­keit ist heu­te in al­ler Mun­de. Wie lebt das Alu­mi­ni­um Fens­ter In­sti­tut die­sen Ge­dan­ken? Gre­ger: Dan­ke für die­se wich­ti­ge Fra­ge. Die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter lebt den Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken in reins­ter Form. Es war uns im­mer schon klar, dass un­se­re An­for­de­run­gen an Alu­fens­ter öko­lo­gisch ge­se­hen min­des­tens gleich­wer­tig zu an­de­ren Fens­ter­ma­te­ria­len sind. Da je­doch die Kennt­nis über die tat­säch­li­chen öko­lo­gi­schen - aber auch öko­no­mi­schen - Aus­wir­kun­gen von Fens­ter­rah­men vor­sich­tig aus­ge­drückt "Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al" hat­ten, ha­ben wir uns ent­schos­sen mit Ex­per­ten aus dem Be­reich der Öko­no­mie und Öko­lo­gie ei­ne breit an­ge­leg­te Stu­die zu die­sem The­ma zu ver­fas­sen. Das Er­geb­nis: Die zur Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter zäh­len­den Fens­ter- und Pro­fil­sys­te­me ver­ur­sa­chen bei Be­trach­tung über ei­nen lan­gen Zeit­raum im Ver­gleich zu an­de­ren Fens­tern we­ni­ger Kos­ten und be­las­ten die Um­welt in ei­nem ge­rin­ge­ren Aus­maß. Der ent­schei­den­de Grund für das gu­te Ab­schnei­den die­ser von bau­X­und und M.O.O.CON durch­ge­führ­ten Po­ten­zi­al­ana­ly­se "Fens­ter­werk­stof­fe im Ver­gleich" un­se­rer Sys­te­me ist ih­re lan­ge Le­bens­dau­er, da sich die­se enorm po­si­tiv aus­wirkt. Im Rah­men der Ana­ly­se wur­den drei Sze­na­ri­en un­ter­sucht. Das Lang­frist-Sze­na­rio geht von ei­ner 60-jäh­ri­gen Le­bens­dau­er aus, was für Alu-Fens­ter tech­nisch mög­lich ist. Wei­ters wur­den ein kurz­fris­ti­ges, so­wie ein Sze­na­rio auf Ba­sis von Mit­tel­wer­ten aus der Fach­li­te­ra­tur über­prüft.Das AFI fei­ert im kom­men­den Jahr den 30. Ge­burts­tag. Wel­che High­lights ste­hen an? Gre­ger: Dan­ke auch für die­se Er­in­ne­rung. Das AFI - Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut - ist ein Ver­ein zur He­bung der In­for­ma­ti­on über Alu­mi­ni­um­fens­ter und -Fas­sa­den. Seit 1987 set­zen wir uns für die Wert­hal­tig­keit von Ge­bäu­den ein und in­for­mie­ren über die Vor­tei­le von Alu­mi­ni­um-Pro­fil­sys­te­men un­ter Be­trach­tung des ge­sam­ten Le­bens­zy­klus. Das ei­gent­li­che High­light ist die Kon­ti­nui­tät und Qua­li­tät un­se­rer Ar­beit - er­leb­bar in un­se­rer Kam­pa­gnen, Pro­jek­ten und Ar­chi­tek­tur­prei­sen - und, dass die AFI-Rich­tung von An­fang an bis heu­te ge­stimmt hat und auch in Zu­kunft stim­men wird; so­wohl für die Me­tall­bau­bra­che als auch für Ar­chi­tek­ten und Bau­her­ren. Das ver­setzt uns schon jetzt, ein Jahr vor dem 30iger in fei­er­li­che Stim­mung. [ci­te1]

Zum Artikel

Assistent/in Immobilienmakler

EHL Immobilien ... zum Inserat