Bauwirtschaft: alle da, nur einer fehlt

Brückenschlag Bau zum Bauträger

von Gerhard Rodler aus München

Die kommenden Freitag zu Ende gehende BAU in München ist nicht nur die größte Messe für die Bauwirtschaft in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Sie ist vor allem auch ein Marktplatz der Innovationen.
Häuser bauen aus dem „3D-Drucker“? Auf der BAU in München konnten man sich überzeugen, dass dies technisch schon jetzt machbar, und wirtschaftlich spätestens im Laufe nächsten Jahres sinnvoll ist. Große Kosteneinsparungen inklusive.
Leistbarer Wohnbau? Auch hier fand man auf der BAU ebenso clevere wie nachvollziehbare Lösungen. In einem Workshop gestern, Mittwoch, analysierte man unterschiedliche Methoden und war sich einig, mit Wohnbau in der Großserie auf Basis von Skelettbauten massiv an Kosten einsparen zu können - und dennoch dank variabler Fassadengestaltungen ein buntes Stadtbild mit sehr unterschiedlich gestalteten Häusern erzielen zu können. Und das bei Baukosten-Einsparungen, die gut ein Fünftel der klassischen Baukosten ausmachen, wenn nicht sogar mehr.
„smart home“ und „smart city“: technisch alles seit langem machbar und wirtschaftlich seit längstens diesem Jahr auch kein Thema mehr.
Und zwischenzeitig gibt es (auch wirtschaftlich sinnvolle) Methoden, Photovoltaik-Elemente auf Baukörper einfach „aufzudrucken“.
Warum das alles zwar machbar (wirtschaftlich wie technisch) und dennoch kaum eingesetzt wird. Weil der wahre Entscheider für den Einsatz all dieser Innovationen hier fehlte: Nicht der Architekt oder gar der Fachplaner entscheidet über Fragen der Innovation oder die Wahl der Baustoffe (bis hin zum Alu- oder Kunststofffenster), sondern letztlich der Projektentwickler beziehungsweise Bauträger. In so gut wie allen Diskussionsrunden und Workshops hier war man sich in einem einzigen Punkt zu 100 Prozent einig: „Wir erreichen bis dato die wichtigste Zielgruppe bei den Entscheidungsträgern einfach nicht: Jene, die unsere Leistungen bezahlen.“ Genau diese - wahrscheinlich wichtigste Jetzt wollen erste Unternehmen genau diesen Brückenschlag schaffen, um auch die letztlich zahlenden Kunden, also Bauträger und Investoren mit ihren Angeboten und Botschaften zu erreichen.

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Hotel für Business Park

Novum Gruppe wird in Büroturm einziehen

von Stefan Posch

Im Business Park Vienna wird ein Hotel der Novum Group einziehen. Das Holiday Inn Vienna - South wird 201 Zimmer auf 22 Geschossen umfassen. Dafür lässt die Immofinanz einen Büroturm neben den myhive Twin Towers um etwa 22 Millionen Euro umbauen. Die Pläne wurden heute, Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Novum Group und der Immofinanz vorgestellt.
Die Hotelzimmer werden in den Etagen acht bis 21 errichtet, bis zur Ebene sieben ist weiterhin eine Büronutzung vorgesehen. Im Erdgeschoss erhält die Hotellobby einen Zugang zum benachbarten Einkaufszentrum. Highlight ist ein Panaroma-Frühstücksrestaurant im 22. Stock. Auch ein 90 m² großer Tagungsraum ist geplant. „Wir können so unsere Hotelportfolio am Hauptbahnhof und an der Messe um einen weiteren, exzellenten Standort für unsere Gäste ergänzen“, sagt David Etmenan, geschäftsführender Gesellschafter der Novum Group. Auf das Projekt mit der Immofinanz sei er sehr stolz. „Wir glauben, dass der Standort Wien sehr interessant ist“, so Etmenan. Zudem werde die zukünftige Anbindung am U-Bahnnetz dem Wienerberg einen Mehrwert bringen.
Immofinanz COO Dietmar Reindl sieht das neue Hotelprojekt als „eine perfekte Ergänzung des erweiterten Angebots“ für die Mieter. Erst vor kurzem habe man die Shopping Mall sowie den Eingangsbereich modernisiert und das Büromarkenkonzept myhive in den Twin Towers umgesetzt. Die Gesamtkosten des Hotelprojekts belaufen sich laut Reindl „im Bereich 22 Millionen Euro“.
Schon im vergangenen Sommer hat die Immfinanz ein Gestaltungswettbewerb ausgerufen. Als Sieger ging das Architekturbüro Holzbauer & Partner hervor. „Wir haben entschieden, in die Bestandssubstanz möglichst wenig einzugreifen“, erklärt Architekt Egon Türmer von Holzbauer & Partner. Der Dachaufbau werde abgetragen und die Fassade nach oben gezogen, so Türmer über die Pläne. Der 1993 errichtete Turm bekommt neben einer neuen Fassade auch eine neue Gebäudetechnik sowie einen neugestalteten Innenausbau. Das Hotel wird unter der Franchise-Lizenz der InterContinental Hotels Group geführt werden. Der Baubeginn soll in etwa einem Jahr erfolgen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2019 geplant.

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Einfamilienhäuserpreise ziehen stark an

Hauspreise 2016 im über 5 Prozent gestiegen

von Gerhard Rodler

Die Preise für Einfamilienhäuser hatten in den vergangenen Jahren einen deutlich geringeren Preisanstieg zu verzeichnen, als die Wohnungspreise in den Ballungsräumen. Damit ist jetzt Schluss.Mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 5,2 Prozent sind die Preise für Einfamilienhäuser in Österreich 2016 enorm gestiegen. Und zwar auch deutlich über dem EU-Durchschnitt, der bei 3,4 Prozent im Euroraum und bei 4,3 Prozent in der EU insgesamt gelegen ist.
Diese Zahlen ergeben sich aus einer heutigen Eurostat-Veröffentlichung zum Hauspreisindex.
Am stärksten stiegen die Hauspreise in der EU auf den Märkten der jüngeren EU-Mitgliedsländern. Vor allem Ungarn brachte es auf eine sehr starke Steigerung um 11,6 Prozent. Dazu muss man aber in Betracht ziehen, dass dort die Privatimmobilienpreise in den letzten Jahren generell deutlich unter dem Niveau vergleichbarer Märkte gelegen waren und auch kaum eine Entwicklung nach oben (vereinzelt sogar nach unten) gezeigt hatten. Insofern war diese Preiskorrektur schon lange absehbar, Am zweitstärksten wuchsen die Einfamilienpreise in Lettland (10,8 Prozent). In Zypern gingen sie sogar um 3,3 Prozent zurück, auch in Italien sanken die Preise um 0,9 Prozent.

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2016 Revue passieren lassen

Neujahrsempfang der Verbände

von Barbara Wallner

Damit das neue Jahr auch so richtig in Schwung kommt, bricht nun die Zeit der Neujahrsempfänge an. Sie sind eine gute Gelegenheit sich wieder auf ein neues Branchenjahr einzustimmen, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und das neue gemeinsam zu planen. Und 2016 war nun wirklich ein ereignisreiches Jahr - Brexit, Steuerreform, aber auch ein Jahr der spannenden Stadtentwicklungsprojekte, der Transaktionsrekorde. All das wurde auch am Neujahrsempfang der Immobilienverbände besprochen. Was die Branche zu 2016 sagt und wie der Ausblick für 2017 aussieht, das sehen Sie jetzt im Videobericht.

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Raiffeisen Leasing mit neuer Marke

Bauträgergeschäft unter Raiffeisen WohnBau

von Gerhard Rodler

Das Projektentwickler- und Bauträgergeschäft der Raiffeisen Leasing tritt ab sofort unter einer neuen Marke auf. „Aufgrund des mittlerweile sehr umfangreichen Bauträger-Portfolios und der damit einhergehenden klaren Kundenansprache dieses Geschäftsfeldes, ist ein neuer Außenauftritt erforderlich“, erklärt Alexander Schmidecker, CEO von Raiffeisen-Leasing.
Der neue Name „Raiffeisen WohnBau“, der sich aus „Bauen und Wohnen“ zusammensetzt, zeige klar, worum es geht: „Er verweist auf die Kerntätigkeit sowie auf die Kompetenz eines Teams mit rund 25 Mitarbeitern. Der Markenname hat sich aus unserem Selbstverständnis heraus definiert“, ergänzt Thomas Hussl, Bereichsleiter Immobilienmanagement und Bauträger.
Der Name ist verständlicher und wird die Kommunikation deutlich erleichtern. Raiffeisen WohnBau versteht sich als Bauträger für freifinanzierten Wohnbau innerhalb der Raiffeisen Bankengruppe Österreich. Die Marke steht für hochwertige Wohnbauten in ausgesuchten Lagen und klassische Eigentums- bzw. Vorsorgewohnungsprojekte. Derzeit befinden sich mehr als 20 Projekte mit ca. 250 Euro Millionen Gesamtinvestitionskosten und ca. 600 Wohneinheiten in Wien, Niederösterreich und Tirol - in unterschiedlichen Stadien - in Umsetzung.
Raiffeisen WohnBau konzentriert sich bei ihren Immobilieneigenprojekte auf das „Quality Living“-Segment.
Diese Projekte werden zudem mit zeitgenössischen Kunstakzenten aufgewertet, und zwar mit „Kunst und Wohnen“.

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Bauwirtschaft mit gedämpfter Stimmung

Zukunftsängste plagen die "Big Player"

von Gerhard Rodler aus München

Eigentlich eine Branche, und doch zwei völlig unterschiedlich „tickende“ Welten: Genau hier, am Messegelände in München, war die Immobilienbranche - Projektentwickler, Bauträger, Investoren und Dienstleister - zuletzt im Oktober des Vorjahres in einen Euphorierausch verfallen und die erzielbaren Immobilienverkaufspreise hatten nie geahnte Höhenflüge hingelegt. Und mit den Preisen ein Großteil der ganzen Branche). Das war zur Immobilienmesse Expo Real. Bei der flächenmäßig um knapp die Häflte größeren BAU-Messe (26 Fußballfelder Ausstellungsfläche, eine Viertel Million Besucher, davon 60.000 Planer und Architekten) ist die Stimmung derzeit extrem konträr. „Schaumgebremst“, „verunsichert, was die Zukunft betrifft“, so geben sich die meisten Branchenvertreter bei der bis morgen, Freitag, laufenden größten Messe dieser Art in Europa, wenn nicht sogar weltweit.
Interessant ist das deshalb, weil man ja annehmen sollte, dass von einer guten Immobilienkonjunktur die Baubranche fast automatisch profitiert.
Warum das nicht so ist, versuchte man in diversen Workshops heraus zu finden. Die wichtigste Erkenntnis: Es fehlt an Vernetzung der beiden (voneinander abhängigen) Branchen. Bereits machbar, deutlich günstiger realisierbarer „kostengünstiger Wohnbau“ und die Methoden dahinter, sind in der Immobilienwelt (noch) nicht angekommen. Planbar ist die unmittelbare Zukunft aufgrund fehlender Vernetzung noch weniger. Ein echtes Problem für eine Branche mit so hohen Fixkosten.

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Hilton-Vertrag verlängert

Hilton Munich City wird umfassend modernisiert

von Gerhard Rodler

Union Investment, Eigentümerin des Hilton Munich City, plant die Modernisierung des Hotels bekanntgegeben. Diese folgt der Entscheidung von Hilton, sich langfristig an den Standort ihres Flaggschiff-Hotels zu binden. Das Hotel soll als Business Hotel neu positioniert werden. Im Verlauf der kommenden drei Jahre werden alle 480 Gästezimmer, die öffentlichen Bereiche sowie die technische Gebäudeausstattung vollständig erneuert.
Im Zuge der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie von Union Investment wird eine Zertifizierung des Objektes nach dem BREEAM-Standard angestrebt. Das Hilton Munich City wurde 1998 - ausgestattet mit einem 15-Jahres-Mietvertrag - für den UniImmo: Deutschland erworben. Mit einem aktuellen Sachverständigenwert von rd. 111 Millionen Euro gehört es heute zu den größten Hotels im Fonds. „Die Renovierung und Anschlussvermietung stehen für unseren aktiven Asset Management-Ansatz, mit dem wir Wertsteigerungspotenziale in unserem Immobilienbestand realisieren“, sagt Schaller.
Das insgesamt 60 Häuser umfassende Hotelportfolio von Union Investment ist breit über insgesamt 32 Marken diversifiziert. Zum Portfolio gehören neben dem Hilton Munich City drei weitere Häuser der Hilton-Markenfamilie: das LondonHouse Curio - A Collection by Hilton in Chicago sowie zwei Hampton by Hilton Hotels in Berlin und Warschau. Mit insgesamt sechs Hotelakquisitionen in Deutschland und den USA mit einem Volumen von rund 700 Millionen Euro gehörte Union Investment 2016 zu den weltweit größten Hotelinvestoren

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Hotelmarkt Portugal erstarkt

Die Krise scheint überwunden

von Gerhard Rodler

Wie auch in Spanien hat sich laut Christie & Co Portugals Tourismus während der Finanzkrise als sehr widerstandsfähig und damit als maßgeblich für die wirtschaftliche Erholung insgesamt erwiesen. Dabei konnte der Hotelmarkt in den letzten Jahren ein starkes Nachfragewachstum verbuchen, was sich wiederum positiv auf die Performance ausgewirkt und das Wachstum des Hotelangebots gefördert habe.
„Portugal hat sich zweifellos als eine der bedeutendsten Destinationen im europäischen Hotelmarkt positioniert. Mit dazu beigetragen hat nicht nur die derzeitige Instabilität auf konkurrierenden Märkten wie Nordafrika und der Türkei sowie das gesteigerte Interesse großer Airlines, sich auf den Flughäfen Lissabon und Porto zu etablieren. Auch die im Vergleich mit anderen bedeutenden Destinationen Westeuropas, allen voran Frankreich, Italien und Großbritannien, relativ günstigen Zimmerraten und das milde Klima haben dem portugiesischen Hotelmarkt zu seinem Aufschwung verholfen“, erklärt Carlos Nieto, Associate Director bei Christie & Co und Experte für den portugiesischen Markt. „Vor allem der Tourismus in Porto verzeichnet einen starken Aufwärtstrend, wodurch die zweitgrößte Stadt des Landes eine erhebliche RevPAR-Steigerung registrieren konnte“, betont Nieto.
Der Aufschwung des Hotelmarktes spiegelt sich der Studie von Christie & Co zufolge auch in den makroökonomischen Indikatoren wider, die das Fundament für dieses Wachstum bilden. So sei das Bruttoinlandsprodukt bereits 2015 um 3,4 Prozent auf 179 Millionen Euro gestiegen, bei gleichzeitigem Rückgang der Arbeitslosenquote um zwei Prozentpunkte auf 12 Prozent. „Das sind eindeutige Anzeichen einer Erholung“, so Nieto.

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Hauspreise 2016 im über 5 Prozent gestiegen

Einfamilienhäuserpreise ziehen stark an

von Gerhard Rodler

Die Prei­se für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser hat­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen deut­lich ge­rin­ge­ren Preis­an­stieg zu ver­zeich­nen, als die Woh­nungs­prei­se in den Bal­lungs­räu­men. Da­mit ist jetzt Schluss.Mit ei­nem Preis­an­stieg von durch­schnitt­lich 5,2 Pro­zent sind die Prei­se für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Ös­ter­reich 2016 enorm ge­stie­gen. Und zwar auch deut­lich über dem EU-Durch­schnitt, der bei 3,4 Pro­zent im Eu­ro­raum und bei 4,3 Pro­zent in der EU ins­ge­samt ge­le­gen ist.
Die­se Zah­len er­ge­ben sich aus ei­ner heu­ti­gen Eu­ro­s­tat-Ver­öf­fent­li­chung zum Haus­preis­in­dex.
Am stärks­ten stie­gen die Haus­prei­se in der EU auf den Märk­ten der jün­ge­ren EU-Mit­glieds­län­dern. Vor al­lem Un­garn brach­te es auf ei­ne sehr star­ke Stei­ge­rung um 11,6 Pro­zent. Da­zu muss man aber in Be­tracht zie­hen, dass dort die Pri­va­t­im­mo­bi­li­en­prei­se in den letz­ten Jah­ren ge­ne­rell deut­lich un­ter dem Ni­veau ver­gleich­ba­rer Märk­te ge­le­gen wa­ren und auch kaum ei­ne Ent­wick­lung nach oben (ver­ein­zelt so­gar nach un­ten) ge­zeigt hat­ten. In­so­fern war die­se Preis­kor­rek­tur schon lan­ge ab­seh­bar, Am zweit­stärks­ten wuch­sen die Ein­fa­mi­li­en­prei­se in Lett­land (10,8 Pro­zent). In Zy­pern gin­gen sie so­gar um 3,3 Pro­zent zu­rück, auch in Ita­li­en san­ken die Prei­se um 0,9 Pro­zent.

Neujahrsempfang der Verbände

2016 Revue passieren lassen

von Barbara Wallner

Da­mit das neue Jahr auch so rich­tig in Schwung kommt, bricht nun die Zeit der Neu­jahrs­emp­fän­ge an. Sie sind ei­ne gu­te Ge­le­gen­heit sich wie­der auf ein neu­es Bran­chen­jahr ein­zu­stim­men, das ver­gan­ge­ne Jahr Re­vue pas­sie­ren zu las­sen und das neue ge­mein­sam zu pla­nen. Und 2016 war nun wirk­lich ein er­eig­nis­rei­ches Jahr - Brex­it, Steu­er­re­form, aber auch ein Jahr der span­nen­den Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te, der Trans­ak­ti­ons­re­kor­de. All das wur­de auch am Neu­jahrs­emp­fang der Im­mo­bi­li­en­ver­bän­de be­spro­chen. Was die Bran­che zu 2016 sagt und wie der Aus­blick für 2017 aus­sieht, das se­hen Sie jetzt im Vi­de­obe­richt.
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Bauträgergeschäft unter Raiffeisen WohnBau

Raiffeisen Leasing mit neuer Marke

von Gerhard Rodler

Das Pro­jekt­ent­wick­ler- und Bau­trä­ger­ge­schäft der Raiff­ei­sen Lea­sing tritt ab so­fort un­ter ei­ner neu­en Mar­ke auf. „Auf­grund des mitt­ler­wei­le sehr um­fang­rei­chen Bau­trä­ger-Port­fo­li­os und der da­mit ein­her­ge­hen­den kla­ren Kun­den­an­spra­che die­ses Ge­schäfts­fel­des, ist ein neu­er Au­ßen­auf­tritt er­for­der­lich“, er­klärt Alex­an­der Schmi­de­cker, CEO von Raiff­ei­sen-Lea­sing.
Der neue Na­me „Raiff­ei­sen Wohn­Bau“, der sich aus „Bau­en und Woh­nen“ zu­sam­men­setzt, zei­ge klar, wor­um es geht: „Er ver­weist auf die Kern­tä­tig­keit so­wie auf die Kom­pe­tenz ei­nes Teams mit rund 25 Mit­ar­bei­tern. Der Mar­ken­na­me hat sich aus un­se­rem Selbst­ver­ständ­nis her­aus de­fi­niert“, er­gänzt Tho­mas Hussl, Be­reichs­lei­ter Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Bau­trä­ger.
Der Na­me ist ver­ständ­li­cher und wird die Kom­mu­ni­ka­ti­on deut­lich er­leich­tern. Raiff­ei­sen Wohn­Bau ver­steht sich als Bau­trä­ger für frei­fi­nan­zier­ten Wohn­bau in­ner­halb der Raiff­ei­sen Ban­ken­grup­pe Ös­ter­reich. Die Mar­ke steht für hoch­wer­ti­ge Wohn­bau­ten in aus­ge­such­ten La­gen und klas­si­sche Ei­gen­tums- bzw. Vor­sor­ge­woh­nungs­pro­jek­te. Der­zeit be­fin­den sich mehr als 20 Pro­jek­te mit ca. 250 Eu­ro Mil­lio­nen Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­kos­ten und ca. 600 Wohn­ein­hei­ten in Wien, Nie­der­ös­ter­reich und Ti­rol - in un­ter­schied­li­chen Sta­di­en - in Um­set­zung.
Raiff­ei­sen Wohn­Bau kon­zen­triert sich bei ih­ren Im­mo­bi­li­en­ei­gen­pro­jek­te auf das „Qua­li­ty Li­ving“-Seg­ment.
Die­se Pro­jek­te wer­den zu­dem mit zeit­ge­nös­si­schen Kunst­ak­zen­ten auf­ge­wer­tet, und zwar mit „Kunst und Woh­nen“.

Zukunftsängste plagen die "Big Player"

Bauwirtschaft mit gedämpfter Stimmung

von Gerhard Rodler aus München

Ei­gent­lich ei­ne Bran­che, und doch zwei völ­lig un­ter­schied­lich „ti­cken­de“ Wel­ten: Ge­nau hier, am Mes­se­ge­län­de in Mün­chen, war die Im­mo­bi­li­en­bran­che - Pro­jekt­ent­wick­ler, Bau­trä­ger, In­ves­to­ren und Dienst­leis­ter - zu­letzt im Ok­to­ber des Vor­jah­res in ei­nen Eu­pho­rie­r­ausch ver­fal­len und die er­ziel­ba­ren Im­mo­bi­li­en­ver­kaufs­prei­se hat­ten nie ge­ahn­te Hö­hen­flü­ge hin­ge­legt. Und mit den Prei­sen ein Groß­teil der gan­zen Bran­che). Das war zur Im­mo­bi­li­en­mes­se Ex­po Re­al. Bei der flä­chen­mä­ßig um knapp die Häfl­te grö­ße­ren BAU-Mes­se (26 Fuß­ball­fel­der Aus­stel­lungs­flä­che, ei­ne Vier­tel Mil­li­on Be­su­cher, da­von 60.000 Pla­ner und Ar­chi­tek­ten) ist die Stim­mung der­zeit ex­trem kon­trär. „Schaum­ge­bremst“, „ver­un­si­chert, was die Zu­kunft be­trifft“, so ge­ben sich die meis­ten Bran­chen­ver­tre­ter bei der bis mor­gen, Frei­tag, lau­fen­den größ­ten Mes­se die­ser Art in Eu­ro­pa, wenn nicht so­gar welt­weit.
In­ter­es­sant ist das des­halb, weil man ja an­neh­men soll­te, dass von ei­ner gu­ten Im­mo­bi­li­en­kon­junk­tur die Bau­bran­che fast au­to­ma­tisch pro­fi­tiert.
War­um das nicht so ist, ver­such­te man in di­ver­sen Work­shops her­aus zu fin­den. Die wich­tigs­te Er­kennt­nis: Es fehlt an Ver­net­zung der bei­den (von­ein­an­der ab­hän­gi­gen) Bran­chen. Be­reits mach­bar, deut­lich güns­ti­ger rea­li­sier­ba­rer „kos­ten­güns­ti­ger Wohn­bau“ und die Me­tho­den da­hin­ter, sind in der Im­mo­bi­li­en­welt (noch) nicht an­ge­kom­men. Plan­bar ist die un­mit­tel­ba­re Zu­kunft auf­grund feh­len­der Ver­net­zung noch we­ni­ger. Ein ech­tes Pro­blem für ei­ne Bran­che mit so ho­hen Fix­kos­ten.
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Hilton Munich City wird umfassend modernisiert

Hilton-Vertrag verlängert

von Gerhard Rodler

Uni­on In­vest­ment, Ei­gen­tü­me­rin des Hil­ton Mu­nich Ci­ty, plant die Mo­der­ni­sie­rung des Ho­tels be­kannt­ge­ge­ben. Die­se folgt der Ent­schei­dung von Hil­ton, sich lang­fris­tig an den Stand­ort ih­res Flagg­schiff-Ho­tels zu bin­den. Das Ho­tel soll als Busi­ness Ho­tel neu po­si­tio­niert wer­den. Im Ver­lauf der kom­men­den drei Jah­re wer­den al­le 480 Gäs­te­zim­mer, die öf­fent­li­chen Be­rei­che so­wie die tech­ni­sche Ge­bäu­de­aus­stat­tung voll­stän­dig er­neu­ert.
Im Zu­ge der Um­set­zung der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie von Uni­on In­vest­ment wird ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung des Ob­jek­tes nach dem BREE­AM-Stan­dard an­ge­strebt. Das Hil­ton Mu­nich Ci­ty wur­de 1998 - aus­ge­stat­tet mit ei­nem 15-Jah­res-Miet­ver­trag - für den Un­i­Im­mo: Deutsch­land er­wor­ben. Mit ei­nem ak­tu­el­len Sach­ver­stän­di­gen­wert von rd. 111 Mil­lio­nen Eu­ro ge­hört es heu­te zu den größ­ten Ho­tels im Fonds. „Die Re­no­vie­rung und An­schluss­ver­mie­tung ste­hen für un­se­ren ak­ti­ven As­set Ma­nage­ment-An­satz, mit dem wir Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zia­le in un­se­rem Im­mo­bi­li­en­be­stand rea­li­sie­ren“, sagt Schal­ler.
Das ins­ge­samt 60 Häu­ser um­fas­sen­de Ho­tel­port­fo­lio von Uni­on In­vest­ment ist breit über ins­ge­samt 32 Mar­ken di­ver­si­fi­ziert. Zum Port­fo­lio ge­hö­ren ne­ben dem Hil­ton Mu­nich Ci­ty drei wei­te­re Häu­ser der Hil­ton-Mar­ken­fa­mi­lie: das Lon­don­Hou­se Cu­rio - A Collec­tion by Hil­ton in Chi­ca­go so­wie zwei Hamp­ton by Hil­ton Ho­tels in Ber­lin und War­schau. Mit ins­ge­samt sechs Ho­tel­ak­qui­si­tio­nen in Deutsch­land und den USA mit ei­nem Vo­lu­men von rund 700 Mil­lio­nen Eu­ro ge­hör­te Uni­on In­vest­ment 2016 zu den welt­weit größ­ten Ho­tel­in­ves­to­ren

Die Krise scheint überwunden

Hotelmarkt Portugal erstarkt

von Gerhard Rodler

Wie auch in Spa­ni­en hat sich laut Chris­tie & Co Por­tu­gals Tou­ris­mus wäh­rend der Fi­nanz­kri­se als sehr wi­der­stands­fä­hig und da­mit als maß­geb­lich für die wirt­schaft­li­che Er­ho­lung ins­ge­samt er­wie­sen. Da­bei konn­te der Ho­tel­markt in den letz­ten Jah­ren ein star­kes Nach­fra­ge­wachs­tum ver­bu­chen, was sich wie­der­um po­si­tiv auf die Per­for­mance aus­ge­wirkt und das Wachs­tum des Ho­tel­an­ge­bots ge­för­dert ha­be.
„Por­tu­gal hat sich zwei­fel­los als ei­ne der be­deu­tends­ten De­sti­na­tio­nen im eu­ro­päi­schen Ho­tel­markt po­si­tio­niert. Mit da­zu bei­ge­tra­gen hat nicht nur die der­zei­ti­ge In­sta­bi­li­tät auf kon­kur­rie­ren­den Märk­ten wie Nord­afri­ka und der Tür­kei so­wie das ge­stei­ger­te In­ter­es­se gro­ßer Air­lines, sich auf den Flug­hä­fen Lis­sa­bon und Por­to zu eta­blie­ren. Auch die im Ver­gleich mit an­de­ren be­deu­ten­den De­sti­na­tio­nen West­eu­ro­pas, al­len vor­an Frank­reich, Ita­li­en und Groß­bri­tan­ni­en, re­la­tiv güns­ti­gen Zim­mer­ra­ten und das mil­de Kli­ma ha­ben dem por­tu­gie­si­schen Ho­tel­markt zu sei­nem Auf­schwung ver­hol­fen“, er­klärt Car­los Nieto, As­so­cia­te Di­rec­tor bei Chris­tie & Co und Ex­per­te für den por­tu­gie­si­schen Markt. „Vor al­lem der Tou­ris­mus in Por­to ver­zeich­net ei­nen star­ken Auf­wärts­trend, wo­durch die zweit­größ­te Stadt des Lan­des ei­ne er­heb­li­che Rev­PAR-Stei­ge­rung re­gis­trie­ren konn­te“, be­tont Nieto.
Der Auf­schwung des Ho­tel­mark­tes spie­gelt sich der Stu­die von Chris­tie & Co zu­fol­ge auch in den ma­kro­öko­no­mi­schen In­di­ka­to­ren wi­der, die das Fun­da­ment für die­ses Wachs­tum bil­den. So sei das Brut­to­in­lands­pro­dukt be­reits 2015 um 3,4 Pro­zent auf 179 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen, bei gleich­zei­ti­gem Rück­gang der Ar­beits­lo­sen­quo­te um zwei Pro­zent­punk­te auf 12 Pro­zent. „Das sind ein­deu­ti­ge An­zei­chen ei­ner Er­ho­lung“, so Nieto.
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New York im Schatten
der Luxus-Türme

Auch wenn Prä­si­dent Do­nald Trump auch die­se Si­tua­ti­on wohl nicht wirk­lich kal­mie­ren wird, das Phä­no­men an sich gibt es schon län­ger. Die Wol­ken­krat­zer der Su­per­rei­chen be­rei­ten den New Yor­kern im­mer mehr Är­ger­nis. Der New Yor­ker Im­mo­bi­li­en-Wahn­sinn nimmt kein En­de. In Man­hat­tan schie­ßen die No­bel-Wol­ken­krat­zer wei­ter aus dem Bo­den - und die Mie­ten und Kauf­prei­se durch die De­cke. Doch der Wi­der­stand ge­gen die In­va­si­on der Mil­li­ar­dä­re und ih­ren Ul­tra-Lu­xus nimmt zu. Blau­er Him­mel und strah­len­der Son­nen­schein über Man­hat­tan, doch am Co­lum­bus Cir­cle vor dem Cen­tral Park sieht man Re­gen­schir­me, so­weit das Au­ge reicht. An­woh­ner pro­tes­tie­ren ge­gen die vie­len Wol­ken­krat­zer von Su­per­rei­chen in ih­rem Vier­tel. Sie füh­len sich er­drückt von den Lu­xus-Ge­bäu­den, die in der "Bil­lio­n­ai­res' Row" ge­nann­ten 57. Stra­ße aus dem Bo­den schie­ßen. "Mil­li­ar­dä­re soll­ten nicht in der La­ge sein, den Him­mel zu kau­fen", sagt Stadt­rat Ben Kal­los, der sich der In­itia­ti­ve an­ge­schlos­sen hat. Mit den schwar­zen Schir­men wol­len die De­mons­tran­ten zei­gen, dass die Protz­bau­ten den Rest der Be­völ­ke­rung in den Schat­ten drän­gen - und zwar im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes. "Die Ges­te sym­bo­li­siert die gut 300 Me­ter lan­gen Schat­ten, die die­se Me­ga-Tür­me auf un­se­ren ge­lieb­ten Cen­tral Park und die öf­fent­li­chen Plät­ze New Yorks wer­fen wer­den", er­klärt das Bünd­nis "Stand Against the Shadows", das hin­ter der Pro­test­ak­ti­on vom ver­gan­ge­nen Sonn­tag steht. In ei­nem öf­fent­li­chen Brief ru­fen die Ak­ti­vis­ten New Yorks Bür­ger­meis­ter Bill de Bla­sio auf, die Über­nah­me der Sky­line Man­hat­tans zu stop­pen: "Tun Sie, was rich­tig und längst über­fäl­lig ist, und ver­hän­gen Sie ein Mo­ra­to­ri­um für den künf­ti­gen Bau von Ge­bäu­den, die mehr als 90 Me­ter hoch sind, bis gründ­li­che Stu­di­en zu den Fol­gen für Um­welt und In­fra­struk­tur durch­ge­führt wur­den und die Öf­fent­lich­keit sich ein­brin­gen konn­te." Stein des An­sto­ßes ist vor al­lem der Wol­ken­krat­zer One57 mit 360-Grad-Pan­ora­ma­blick auf den Cen­tral Park und die Flüs­se Hud­son und East Ri­ver. Im Jän­ner wur­de ein Pent­house im 89. und 90. Stock des Ge­bäu­des der 157 West 57th Street für 100.471.452 Dol­lar (ak­tu­ell 93,7 Mio. Eu­ro) ver­kauft - New York knack­te da­mit erst­mals die 100-Mil­lio­nen-Dol­lar-Mar­ke. Seit­dem ist die Im­mo­bi­lie Sym­bol für den um­strit­te­nen Trend zum "Ul­tra-Lu­xus" in der Ost­küs­ten-Me­tro­po­le. Doch für vie­le Be­ob­ach­ter grenzt der Boom an Ex­zess. New York, im­mer schon ei­ne be­lieb­te Spiel­wie­se von Spe­ku­lan­ten, Pro­jekt­ent­wick­lern, Im­mo­bi­li­en-Mo­gu­len und Mak­lern, ist bei der in­ter­na­tio­na­len Geld-Eli­te be­gehrt wie sel­ten zu­vor. Su­per­rei­che aus der gan­zen Welt - egal ob Chi­nas neue Mil­li­ar­dä­re oder Russ­lands al­te Olig­ar­chen - rei­ßen sich um ihr Stück vom Big App­le. Lu­xus-Im­mo­bi­li­en wie One Ri­ver­si­de Park, One57 oder Hud­son Yards sol­len die Stadt noch schi­cker und pracht­vol­ler ma­chen. Der An­sturm der Mil­li­ar­dä­re lässt aber auch die Mie­ten kräf­tig stei­gen - und das birgt so­zia­len Spreng­stoff. Im­mer we­ni­ger New Yor­ker kön­nen sich New York leis­ten, wie di­ver­se Stu­di­en be­le­gen. Der­zeit wer­den in Man­hat­tan ei­ner Ana­ly­se des Im­mo­bi­li­en­por­tals "The Re­al Deal" zu­fol­ge mehr Apart­ments mit Mo­nats­mie­ten über 15.000 Dol­lar ex­klu­siv von Mak­lern an­ge­bo­ten als un­ter 2.000 Dol­lar. Die Woh­nungs­su­che oh­ne ei­nen Ver­mitt­ler, der Pro­vi­si­on kas­siert, ist sehr schwie­rig. Aber trotz der so­zia­len Fol­gen und der Pro­tes­te tut New York nach wie vor fast al­les, um ein Ma­gnet für in­ter­na­tio­na­les Groß­ka­pi­tal zu blei­ben. "Wenn wir ein paar Mil­li­ar­dä­re auf der Welt fin­den, die zu uns zie­hen, wä­re das ein Ge­schenk des Him­mels", sag­te der da­ma­li­ge Bür­ger­meis­ter Mi­cha­el Bloom­berg 2013 der "New York Ti­mes". Von dem Geld der Su­per­rei­chen wür­den auch al­le an­de­ren pro­fi­tie­ren. Un­ter Bloom­bergs Nach­fol­ger De Bla­sio hat sich bis jetzt nicht viel ge­än­dert. Durch New Yorks kom­pli­zier­te Steu­er­ge­set­ze wer­den ex­trem teu­re Me­ga-Deals äu­ßerst lu­kra­tiv, wäh­rend sie Im­mo­bi­li­en­käu­fe am un­te­ren En­de der Preis­span­ne für we­ni­ger be­tuch­te Käu­fer er­schwe­ren. Ob­wohl die Grund­steu­er ei­ne der wich­tigs­ten Ein­kom­mens­quel­len der Stadt ist, wird der Bau von Ul­tra-Lu­xus-Ob­jek­ten groß­zü­gig ge­för­dert. Beim Re­kord-Kauf des One57-Apart­ments fiel dem Ana­ly­se-Por­tal "Me­tro­cosm" nach nur ein Mi­ni-Steu­er­satz von 0,017 Pro­zent an - et­wa ein Hun­derts­tel der lan­des­wei­ten Durch­schnitts­ra­te. So zah­len die wohl­ha­bends­ten Im­mo­bi­li­en­eig­ner in New York am we­nigs­ten Steu­ern.

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Vera Futter-Mehringer, Geschäftsführerin HYPO NOEVera Futter-Mehringer, Geschäftsführerin HYPO NOE

Der Quadratmetermillionär –
HYPO NOE First Facility

Die Zei­ten des Ei­gen­tü­mer­wech­sels lie­gen Jah­re zu­rück. Jetzt ist die First Fa­ci­li­ty ein äu­ßerst ak­ti­ver Teil des HY­PO NOE Kon­zerns. Mit Ap­pe­tit auf mehr, wie Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Fut­ter-Meh­rin­ger im Ge­spräch mit Ger­hard Rod­ler er­ah­nen lässt.Wie passt ei­gent­lich ein Fa­ci­li­ty-Un­ter­neh­men in ei­ne Ban­ken­grup­pe? Fut­ter - Meh­rin­ger: Als klas­si­sche Hy­po­thekar­bank zähl­ten ver­schie­dens­te Dienst­leis­tun­gen rund um Grund und Bo­den schon im­mer zu dem Ge­schäfts­mo­dell der Bank. Wir sind Teil der HY­PO NOE Im­mo­bi­li­en und sind da­mit in der Struk­tur pass­ge­nau auf­ge­ho­ben. Um­ge­kehrt ha­ben wir durch die­se Ei­gen­tü­mer­struk­tur na­tür­lich den höchs­ten Stan­dard, was Nach­hal­tig­keit und Qua­li­tät be­trifft zu er­fül­len. Da­zu kommt, dass wir durch die­se Ei­gen­tü­mer­struk­tur für un­se­re Kun­den ein star­ker - und da­mit be­son­ders ver­läss­li­cher - Part­ner sind. Als Un­ter­neh­mens­toch­ter ei­ner Bank un­ter­lie­gen wir na­tür­lich auch ei­nem stren­gen Com­p­li­an­ce Ma­nage­ment.Wo kann man sie grö­ßen­ord­nungs­mä­ßig ein­ord­nen? Fut­ter - Meh­rin­ger: Wir be­schäf­ti­gen rund 250 Mit­ar­bei­ter, da­von 135 in Ös­ter­reich, ins­ge­samt be­treu­en wir in Ös­ter­reich 750.000 m² Ge­bäu­de­flä­che, im Aus­land rund ei­ne Mil­li­on.An­bie­ter gibt es ja vie­le am Markt, wie gren­zen Sie sich da ab? Fut­ter - Meh­rin­ger: Mit Qua­li­tät und Er­fah­rung in al­len Be­rei­chen. Und das ist bei uns kein Lip­pen­be­kennt­nis, son­dern durch­gän­gi­ge Stra­te­gie. Da­her in­ves­tie­ren wir auch in "teu­re" Ex­per­ten und en­ga­gie­ren Tech­ni­ker mit 50+ an Le­bens­jah­ren.Wie kann man die Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment-Kos­ten heu­te noch (wei­ter) sen­ken? Fut­ter - Meh­rin­ger: In­dem bei­spiels­wei­se FM-Pro­fis wie wir nicht erst im Ge­bäu­de­be­trieb, son­dern be­reits in dem Pla­nungs­pro­zess von Im­mo­bi­li­en ein­ge­bun­den sind. Bei­spiels­wei­se bei ei­nem Kin­der­gar­ten in Wien-Hiet­zing, wo es dar­um ge­gan­gen ist , die lau­fen­den Kos­ten von Be­ginn an nach­hal­tig zu pla­nen. Aber na­tür­lich ist bei vie­len gro­ßen Ob­jek­ten ei­ne ef­fi­zi­en­te Be­triebs­füh­rung samt Be­triebs­kos­ten­sen­kung schon ein wich­ti­ger Schritt. Sind die Aus­lands­ak­ti­vi­tä­ten nach wie vor ein The­ma für Sie? Fut­ter - Meh­rin­ger: Ab­so­lut. Seit Kur­zem be­treu­en wir bei­spiel­wei­se in Bul­ga­ri­en und Ru­mä­ni­en neue Bü­ro- und Shop­ping­cen­ter-Pro­jek­te. Tech­ni­sches Fa­ci­li­ty- und Pro­per­ty-Ma­nage­ment be­trei­ben wir in den bei­den Bü­ro­kom­ple­xen "Of¬fice Park Plov­div" und dem auf Um­welt­freund­lich­keit aus­ge­rich­te­ten "Kam­ba­ni­te Green Of¬fices" in Bul­ga­ri­en. Mit tech­ni­schen FM-Lö­sun­gen agie­ren wir wie­der­um im "Shop­ping Cen­ter Mar­ko­vo Te­pe Mall" so­wie im 70.000 m² gro­ßen "Park La­ke Shop­ping Cen­ter" in Bu­ka­rest. CEE hat al­so nach wie vor ein gro­ßes Vo­lu­men? Fut­ter - Meh­rin­ger: Wir be­treu­en rund ei­ne Mil­li­on Qua­drat­me­ter (Ge­wer­be-)Flä­chen im Aus­land. Wir sind aber auch in Ös­ter­reich sehr gut un­ter­wegs.Wie zum Bei­spiel? Fut­ter - Meh­rin­ger: Mit Som­mer 2016 wur­de bei­spiels­wei­se das Ge­bäu­de­ma­nage­ment der 50.000 m² gro­ßen Bü­ro- und Re­tail-Im­mo­bi­lie "Ri­ver­ga­te" in Wien-Bri­git­ten­au über­nom­men. Es ist das ers­te Ge­bäu­de Ös­ter­reichs mit der Green-Buil­ding-Höchst­no­te "LEED Pla­tin. Aus­schlag­ge­bend für die Be­auf­tra­gung wa­ren hier die lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung un­se­rer Mit­ar­bei­ter mit kom­ple­xen tech­ni­schen An­la­gen so­wie der aus­ge­präg­te Dienst­leis­tungs­ge­dan­ke un­se­res Un­ter­neh­mens.Es war für sie al­so ein gu­tes Jahr? Fut­ter - Meh­rin­ger: Durch­aus und da­mit das so wei­ter­geht, ha­ben wir kürz­lich Do­ris Be­le als Be­reichs­lei­te­rin Key Ac­count Ma­nage­ment und als neu­es Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung auf­ge­nom­men. Sie ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Bran­chen­er­fah­rung im ge­sam­ten Spek­trum des Fa­ci­li­ty-Ma­nage­ments. Be­le soll mit ih­rer Er­fah­rung im Ver­trieb so­wie ih­rer ge­samt­heit­li­chen Ex­per­ti­se den ge­plan­ten Wachs­tums­kurs des Un­ter­neh­mens maß­geb­lich un­ter­stüt­zen. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te1]

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