2013 knickte laut RE/MAX der Immobilienmarkt österreichweit um über 15 Prozent ein, das geht aus Hochrechnungen von Grundbuchzahlen hervor. Das Jahr 2013 brachte damit einen spürbaren... Rückgang an Immobilien-Verkäufen. Speziell die Nachfrage nach Wohnungen von Anlegern ging spürbar zurück. Die Immobilien-Preise haben sich eingependelt, auch bei Mietwohnungen scheint die Preisobergrenze für einige Zeit erreicht.
Die Stimmung am Immobilienmarkt 2014 dreht sich demnach jedenfalls zugunsten der Immobilien-Käufer und Mieter: Die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken sinkt um -0,2 Prozent, das Angebot an Immobilien steigt um +0,7% und der Preis sinkt um -1,0 Prozent.
Damit wächst 2014 erstmals seit Jahren wieder das Immobilien-Angebot und die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken sinkt, und daher werden generell die Immobilien-Preise eher fallen als steigen. Das ist das verdichtete Ergebnis der Erwartungen der 470 RE/MAX-Immobilien-Experten für 2014.
Im oberen Preissegment sinkt die Immobilien-Nachfrage um -2,5 Prozent, das Angebot bleibt mit -0,1 Prozent konstant und der Immobilien-Preis sinkt um -1,4 Prozent. Diese Immobilien-Preis-Prognose ist bei Nachfrage und Preis deutlich pessimistischer als 2013 - nämlich um mehr als minus 2 Prozentpunkte.
Im mittleren Preissegment zieht die Immobilien-Nachfrage um + 0,4 Prozent leicht an, das Immobilien-Angebot steigt um
+0,8 Prozent und der Preis fällt somit um -0,9 Prozent. Damit ist die Preiserwartung sogar um -3,3 Prozent pessimistischer als für 2013, als noch Preissteigerungen erwartet wurden.
Im unteren Preissegment für Immobilien steigt die Nachfrage noch immer um +5,2 Prozent, wenngleich geringer als 2013, doch auch das Immobilien-Angebot steigt um +1,6 Prozent. Damit wird der Immobilien-Preis nur um +1,1 Prozent steigen, also geringer als die erwartete Inflationsrate und geringer als für 2013 prognostiziert.
Die größte Nachfragesteigerung werden wie im Vorjahr bei den Mietwohnungen in zentraler Lage mit einem Nachfrageplus von +7,4 Prozent erwartet. Das ist im Vergleich zu allen anderen Immobilientypen die höchste Nachfrage-Steigerung für 2014, aber doch um -0,4 Prozent geringer als für 2013. Da das Wohnungs-Angebot aber auch um +2,3 Prozent steigen soll, wird für Mietwohnungen mit freier Mietzinsbildung ein Preisanstieg von +4,1 Prozent erwartet. Das ist wiederum die höchste erwartete Preissteigerung für 2014, aber immerhin um -0,6 Prozent geringer als für 2013. Schon allein daran kann man erkennen, dass die Immobilienwirtschaft unaufgeregteren Zeiten als in den letzten Jahren entgegen geht.
Auch die klassischen Anlageimmobilien im großen Stil, die Stadt-und Zinshäuser, erwarten für 2014 keine besonderen Highlights: die Zinshaus-Nachfrage wird um -0,7 Prozent, sinken und das Angebot um -0,6 Prozent nachgeben. Das wird der Zinshauspreis mit -0,8 Prozent spüren. Die Stadt-und Zinshäuser drehen in der Preiserwartung damit fast am stärksten nach unten. Die Erwartung für 2014 ist damit um -2,6 Prozent schlechter als für 2013. Die Tatsache, dass in anderen deutschsprachigen Immobilienmärkten, nämlich deutschen Städten, z.T. höhere Zinshaus-Renditen zu erwirtschaften sind als in Wien, lässt agile Immobilieninvestoren samt ihrem Kapital dorthin strömen.
WeiterlesenSchließen